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Weltraumbergbau: 10.000 Billiarden Dollar – irres Potenzial

Inhaltsverzeichnis

Es klingt nach Science-Fiction. Tatsächlich aber ist der Weltraumbergbau ein Thema, mit dem sich Regierungen, Forscher und Unternehmen längst aktiv und ernsthaft befassen. Kein Wunder, bieten extraterrestrische Himmelskörper doch ein gigantisches Rohstoffpotenzial, das angesichts der zunehmenden Engpässe auf der Erde immer interessanter wird – gerade mit Blick auf den stark steigenden Rohstoffbedarf im Zuge der Digitalisierung, militärischen Aufrüstung und Energiewende.

Asteroiden zum Beispiel, die nicht einmal allzu weit von der Erde entfernt sein müssen, bestehen teilweise zu 30 % aus Metallen wie Eisen, Platin, Gold, Nickel, Kobalt, Seltene Erden etc. Diese Himmelskörper verfügen über eine wesentlich höhere Metallkonzentration auf deren Oberflächen als die Erde. Hinzu kommen große Mengen an Helium-3 etwa auf der Mondoberfläche, das als innovativer und höchst leistungsfähiger Brennstoff für Kernreaktoren gilt.

NASA-Mission „Psyche“: Das steckt dahinter

Im letzten Jahr hat die US-Raumfahrtbehörde NASA mithilfe von Elon Musks Raketenfirma SpaceX die Sonde „Psyche“ ins All geschossen. Seither ist der unbemannte Flugkörper unterwegs auf seinem 3,5 Milliarden Kilometer langen Weg zum gleichnamigen Asteroiden „Psyche“. Dieser wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals entdeckt und befindet sich inmitten des extrem rohstoffreichen Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter.

Im Bild sehen Sie eine Computersimulation der Sonde, wie Sie auf den Asteroiden zufliegt:

Quelle: NASA (https://www.nasa.gov/missions/psyche-mission/6-things-to-know-about-nasas-asteroid-exploring-psyche-mission/)

In der Realität soll dieses Ereignis im Jahr 2029 stattfinden. „Psyche“ könnte laut Wissenschaftlern ein sogenannter Planetesimal sein. Dabei handelt es sich um Vorläufer bzw. die grundlegenden Bausteine von Planeten, die auch für die Entstehung der Erde ausschlaggebend waren. „Psyche“ wiederum hat sich bisher offensichtlich nicht zu einem Planeten entwickelt, vielleicht auch weil er durch Kollisionen mit anderen Himmelskörpern seine äußere Hülle verloren hatte.

Der Clou: Im Prinzip ist von dem Asteroiden lediglich ein großer metallischer Kern übrig geblieben, der vergleichbar ist mit dem Erdkern. Die Wissenschaftler der NASA erhoffen sich daher, auf „Psyche“ neue Erkenntnisse zu gewinnen auch bezüglich des Kerns unseres Planeten, der bekanntermaßen wegen des dort herrschenden massiven Drucks und der Hitze mit dem aktuellen Stand der Technik nicht zu erreichen ist.

Metalle im Wert von 10.000 Billiarden US-Dollar?

Gleichzeitig wollen die Forscher Daten zu den möglichen Rohstoffvorkommen auf „Psyche“ sammeln. Diese könnten laut vorläufigen Schätzungen alles übertreffen, was auf der Erde für den Menschen derzeit in Reichweite ist. Experten bewerten die möglichen Eisen- und Nickelvorkommen allein auf diesem einen Asteroiden mit sagenhaften 10.000 Billiarden US-Dollar. Zum Vergleich: Das weltweite Bruttoinlandsprodukt lag 2023 bei rund 105 Billionen US-Dollar. Jene Metallvorkommen wären somit rund 9.500 % wertvoller als die gesamte Weltwirtschaft.

Klar: Die Raumsonde ist nicht dafür ausgelegt, Bergbau auf dem Asteroiden zu betreiben, geschweige denn große Mengen zur Erde zu transportieren. Hierfür bräuchte es wesentlich größere und viel mehr Raumschiffe, die kontinuierlich den langjährigen Weg zwischen Erde und Asteroidengürtel zurücklegen sowie gigantische Bergbaumaschinen, die im Vakuum möglichst automatisiert arbeiten können.

AstroForge: Auf geheimer Rohstoff-Reise ins All

Sie sehen also: Der Weltraumbergbau geht nicht nur mit technologischen Herausforderungen, sondern auch mit einem enormen finanziellen Aufwand und einem ebenso hohen wirtschaftlichen Risiko einher. Trotzdem gibt es Investoren und Unternehmen, die an den Erfolg von Space Mining glauben und viel Geld in wichtige Vorbereitungsforschungen und Tests stecken. Einer dieser Player ist AstroForge mit Sitz in Kalifornien.

Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, der erste kommerzielle Spieler im Weltraumbergbau zu werden. Die Firma will noch im Herbst eine Raumsonde zu einem Asteroiden schicken, der sich in relativer Nähe zur Erde befindet. Um welchen Himmelskörper es sich dabei genau handelt, blieb zunächst unklar, auch weil das Unternehmen offenbar Konkurrenz fürchtet. Nur so viel: Er sei in nur einem Jahr zu erreichen. Beobachter erwarten, dass AstroForge den Namen und die Lage des Asteroiden früher oder später bekannt geben wird oder dass Astronomen dem ohnehin zuvorkommen werden.

Das 2022 gegründete Startup hatte bereits 2023 einen extrem kleinen Satelliten ins All geschossen, in dem sich eine noch kleinere „Raffinerie“ befindet. In dieser Mini-Demonstrationsanlage wurde asteroidenähnliches Material aufbewahrt, das im All verdampfen und dadurch in seine elementaren Bestandteile zerlegt werden sollte. Damit sollte gezeigt werden, dass im Weltraum die einzelnen Metalle aus dem Asteroidenmaterial extrahiert werden können. Zwar ist die Mission unterm Strich fehlgeschlagen, doch AstroForge betonte, dass man wichtige Erkenntnisse daraus gewonnen habe. Auf der Erde jedenfalls hat die Firma in Tests bereits erfolgreich gezeigt, dass ihre Technologie Asteroidenmaterial in die jeweiligen Metalle aufspalten kann.

Mein Fazit für Sie

Der Weltraumbergbau könnte nach dem Tiefseebergbau der nächste große langfristige Paradigmenwechsel der Rohstoffbranche sein. Auch wenn es wahrscheinlich noch sehr viele Jahrzehnte dauern wird, bis sich ein ökonomisch und technologisch sinnvolles System zur Ausbeutung von Asteroidenmetallen herauskristallisiert, ist dieses Thema zumindest für die kommenden Generationen womöglich ein Game-Changer.

Aktuell ist der Markt rund um Space Mining nach Angaben des Marktforschungsinstituts Mordor Intelligence mit knapp 2 Milliarden US-Dollar an Volumen zwar noch sehr klein. Die Experten erwarten für die kommenden 13 Jahre aber ein jährliches Wachstum von immerhin +19 % – auch bedingt durch steigende private und staatliche Investitionen.

Wichtig für Sie: Das es derzeit kaum (seriöse) dezidierte Börsenunternehmen im Bereich Space Mining gibt, ist es für Privatanleger sehr schwierig und sehr riskant, in diesem Bereich zu investieren. Hier gilt es erst einmal abzuwarten. Grundsätzlich dürfte von einem Erfolg des Weltraumbergbaus aber die Raumfahrt als Ganzes profitieren, weshalb auch Großkonzerne wie die NASA-Partner Boeing und Lockheed Martin sowie aufstrebende Player wie Rocket Lab mögliche Profiteure wären.