Uran-Bullenmarkt steigt raketengleich

Inhaltsverzeichnis

Fast schon still, heimlich und leise läuft derzeit ein Bullenmarkt fest vor sich hin: Der Uranmarkt. Zwei Gründe lassen die Uranpreise übergeordnet nun schon seit Jahren und jetzt auch kurzfristig steigen: Die langfristig wachsende Nachfrage und das kurzfristig knappe Angebot.

Uranpreis steigt wieder auf 60 US$ pro Pfund U3O8

Quelle: tradingeconomics.com

Langfristig steigt die Nachfrage: Die Welt baut mehr und mehr Reaktoren

Klimawandel und Energiewende sind Begriffe die überall auf der Welt gelten. Doch in den allermeisten Ländern dieser Welt zählt man auch die Kernenergie zu einer wichtigen emissionsarmen Form der Energiegewinnung. Deshalb baut man global die Kernenergie aus. Neben den 435 weltweit aktiven Kernreaktoren, befinden sich aktuell 58 weitere im Bau und 104 in Planung. Denn die Kernenergie ist eine der zuverlässigsten Energiequellen und wird für die Grundlastsicherung eingesetzt.

Kurzfristig ist das Angebot knapp: Lange Zeit wurde zu wenig in den Uranabbau investiert

Im Uranmarkt herrscht jetzt schon ein Defizit. So wird für dieses Jahr eine globale Urannachfrage bei 195 Mio. Pfund U3O8 erwartet, doch die Produktion hinkt mit 144 Mio. Pfund U3O8 deutlich hinterher. Und dieses Defizit wird sich erwartungsgemäß noch ausweiten in den kommenden 2-3 Jahren, da Produzenten nicht in der Lage sind so schnell die Produktion hochzufahren, bzw. neue Vorkommen erst entwickelt werden müssen.

Und zuletzt gab es auf der Angebotsseite noch eine weitere Meldung, die das Marktangebot noch mehr einengen wird: Cameco, der größte nordamerikanische Uranförderer, hat seine Produktionsprognose für dieses Jahr um erhebliche 10 % auf seiner Flaggschiffmine Cigar Lake gesenkt. Damit erwartet Cameco einen Rückgang von 1,7 Mio. Pfund U3O8 an Produktion auf Cigar Lake. Auch auf Camecos McArthur River Mine gibt es Probleme, hier soll die Produktion um 1 Mio. Pfund niedriger ausfallen. Damit fehlen dem Markt fast 3 Mio. Pfund U3O8 in diesem Jahr.

Wenn nun auch noch der physisch hinterlegte Uran-ETF Sprott Physical Uranium demnächst wieder mit einem Aufschlag zu seinem NAV gehandelt wird (was angesichts der raketenartigen Entwicklung zuletzt durchaus denkbar ist), kann der Fonds zusätzliche Anteile ausgeben und den Erlös für den Kauf von physischem Uran auf dem Spotmarkt verwenden. Damit würde der Fonds dann das globale Uranangebot noch weiter verknappen.

Sprotts physischer Uran-ETF geht ab wie die Post

Quelle: stockcharts.com

Fazit: Uran hat beste Karten für weiter steigende Preise

Ich bin sehr optimistisch für Uran, lang- und auch kurzfristig. Die Tatsache, dass der Uranbergbauunternehmen-ETF von Sprott ebenfalls raketenartig nach oben ausgebrochen ist und 52-Wochen-Hochs testet, bestätigt nur die guten Aussichten für die Uranpreise. Dies ist eindeutig ein Sektor, den Sie im Auge behalten sollten.