Gold-Silber-Ratio: Steht Silber vor der nächsten Hausse?
- Gold-Silber-Ratio: Silber ist unterbewertet
- Auf Extremverhältnisse folgt eine Rückkehr zum Mittelwert
- Das aktuelle Gold-Silber-Verhältnis könnte das Anfangsstadium eines Silberausbruchs anzeigen
- Die Fundamentaldaten stützen einen Silberpreisausbruch
- Fazit: Silber könnte vor einer neuen Hausse stehen
Silber im Vergleich zu Gold ist massiv unterbewertet. Nun gibt es erste Anzeichen dafür, dass Silber aufholt.
Gold-Silber-Ratio: Silber ist unterbewertet
Quelle: macrotrends.net
Das Gold-Silber-Verhältnis gibt an, wie viele Unzen Silber nötig sind, um eine Unze Gold zu kaufen, wenn man den Kassapreis beider Metalle zugrunde legt. Mit anderen Worten: Es gibt den Goldpreis in Unzen Silber an. Das derzeitige Gold-Silber-Verhältnis liegt bei etwa 77:1. Das bedeutet, dass man 77 Unzen Silber braucht, um eine Unze Gold zu kaufen.
Auf Extremverhältnisse folgt eine Rückkehr zum Mittelwert
In der modernen Ära lag das Gold-Silber-Verhältnis im Durchschnitt zwischen 40:1 und 60:1. Wenn das Gold-Silber-Verhältnis weit über das obere Ende dieses historischen Durchschnitts ansteigt, kehrt es in der Regel schnell wieder auf den Mittelwert zurück.
So erreichte das Gold-Silber-Verhältnis im Jahr 2020 einen Rekordwert von 123:1, als die Corona-Pandemie die Welt erfasste und stürzte dann auf etwa 60:1 ab, als die Zentralbanken auf der ganzen Welt die Geldschöpfungsmaschine ankurbelten.
Das aktuelle Gold-Silber-Verhältnis könnte das Anfangsstadium eines Silberausbruchs anzeigen
Da das Szenario für Gold nach wie vor optimistisch ist, könnte Silber für eine deutliche Aufwärtsbewegung bereit sein.
In diesem Zusammenhang sollte man sich auch vergegenwärtigen, dass sich Silber in der Vergangenheit in einer Goldhausse besser entwickelt hat als Gold. So verzeichnete Gold beispielsweise während der Pandemie einen Zuwachs von rund 40 %. Währenddessen legte Silber um satte 141 % zu!
Die Fundamentaldaten stützen einen Silberpreisausbruch
Der jüngste Durchbruch des Unterstützungsniveaus im Gold-Silber-Verhältnis gewinnt angesichts der Fundamentaldaten noch mehr an Bedeutung. Die Nachfrage nach dem Metall befindet sich auf Rekordniveau, während das Angebot stagniert.
Es wird erwartet, dass die Silbernachfrage in diesem Jahr 1,2 Milliarden Unzen erreichen wird. Dies wäre die zweithöchste jährliche Silbernachfrage seit Beginn der Aufzeichnungen. Angesichts der Angebotsaussichten würde dieses Nachfrageniveau zu einem strukturellen Marktdefizit von 176 Millionen Unzen führen. Dies wäre das vierte Jahr in Folge, in dem die Nachfrage das Angebot übersteigt, was die weltweiten Silberreserven weiter reduzieren würde.
Fazit: Silber könnte vor einer neuen Hausse stehen
In Anbetracht der Fundamentaldaten zu Angebot und Nachfrage sowie des technischen Bildes des Gold-Silber-Verhältnisses könnte aktuell ein hervorragender Zeitpunkt sein, um Silber in der Anfangsphase einer Hausse zu kaufen.
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