Rohstoffe in 2019: 5 Gründe für steigende Preise Teil 3

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Rohstoffe sind derzeit extrem günstig. Die Aktienmärkte dagegen extrem teuer. Diese extremen Bewertungen sind ein Zeichen für eine baldige Umkehrung dieser Extreme. Dafür sprechen 5 Gründe.

Verglichen mit dem Aktienmarkt (S&P 500) befinden sich Rohstoffe auf ihrem zyklischen Tief. Was als Nächstes passiert, zeigt uns noch einmal der Chart von gestern, als ich Ihnen aufgezeigt hatte, wie extrem günstig Rohstoffe derzeit im Vergleich zu Aktien sind:

Quelle: Incrementum

Systemische Trends und Zyklen sind oft ursächlich miteinander verbunden und verstärken sich gegenseitig. Bis die Trends enden und die Zyklen sich umkehren.

Aktuell erreichen 5 miteinander verbundene Trends und Zyklen entweder das Ende ihres Laufs oder haben bereits damit begonnen sich umzukehren. Insgesamt sprechen sie alle für eine massive Erholungsrallye der Rohstoffpreise.

  1. Die Zentralbankverzerrung / Manipulation der Märkte findet ein Ende.

Die Zentralbanken haben durch ihre massive Liquiditätsschwemme nicht nur die Aktienmärkte nach oben „manipuliert“, sie haben auch immer wieder sehr real in den Währungs- und Goldmärkten interveniert. Dieses Vorgehen scheint langsam ein Ende zu finden, angesichts der zunehmenden Wichtigkeit von Gold, auch in einem künftigen Finanzsystem.

  1. Der Zinszyklus findet ein Ende.

Die USA machen es ja schon länger vor: die Zinsen sollen wieder steigen. In den USA steht der Zinsanhebungszyklus schon bald wieder in Frage, doch andere Zentralbanken müssen erst einmal noch ein wenig die Zinsen anheben, bevor sie sie für den nächsten Konjunkturzyklus wieder senken müssen. Zunächst einmal wird die Verlangsamung der Zinsanhebungen in den USA und schließlich (weit vor den anderen) die Rückkehr zur Zinssenkung den Rohstoffpreisen massive Unterstützung bieten.

  1. Der Verschuldungszyklus.

Mit steigenden Zinsen in den USA beginnt auch die dauerhaft wachsende Neuverschuldung der US-Unternehmen zu schwächeln. Dies hat Auswirkungen auf die Entwicklung der Unternehmen und ihrer Aktienkurse.

  1. Der Börsenzyklus.

Die extrem hohen Bewertungen der US-Aktien machen deutlich: dieser Zyklus muss ein Ende finden und – angesichts der nicht stattgefundenen Jahresendrallye – könnte bereits den Anfang vom Ende gesehen haben.

  1. Der Rohstoffzyklus.

Die Vergangenheit lehrt uns: wenn die Rohstoffe, so wie jetzt, ein extrem günstiges Niveau erreichen im Vergleich zu den Aktien und die Aktien also entsprechend massiv teuer sind im Vergleich zu den Rohstoffen, dann kehrt sich dieser Zyklus bald um. Das heißt, nicht nur der Börsenzyklus mit steigenden Aktienkursen findet ein Ende, sondern auch der Rohstoffzyklus mit sinkenden Preisen. Die Aktienkurse werden schwächeln, die Rohstoffpreise in eine Erholungsrallye übergehen.

Stellen Sie sich ein Bungee-Seil vor, dass maximal gespannt ist. Das Zurückschnappen wird schnell und stark erfolgen. Warten Sie also nicht mit dem Einstieg in Rohstoffe, bis es bereits zu spät ist.

Gold und Silber sind mehr als bereit für starke Gewinne, aber auch bestimmte Industriemetalle und sogar Öl dürfte wieder zulegen. Ausführliche Analysen zu diesen Märkten erhalten Sie von mir hier im Rohstoff Daily ab der kommenden Woche.