Rohstoffe: 2023 Vorbote für ein starkes Rohstoffjahr 2024

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Auf Regen folgt immer Sonnenschein. Diese Weisheit gilt auch für die Börse – und verdient deutliche Beachtung im Jahresrückblick der Rohstoffe. Eine Reihe von Rohstoffen verzeichneten im Jahr 2023 bemerkenswert starke Entwicklungen, wobei die Preise für Gold und Orangensaft neue Allzeithochs erreichten – Doch die wichtigen Rohstoffindizes sind eher auf dem Weg, das Jahr 2023 zumindest mit minimalen Verlusten abzuschließen. Vor allem der Druck durch viele Energierohstoffe und Getreide zeichnet dafür verantwortlich.

Rohstoffe leicht im Minus in 2023

Quelle: stockcharts.com

Hier sehen Sie die Entwicklung des Rohstoffindex-Fonds von Wisdom Tree. Aufs Jahr gerechnet ergibt sich ein kleines Minus von 2,2%. Grund dafür ist der starke Rückgang der Preise für Erdgas (-45 %) und Kohle (-64%), aber auch für die Getreidesorten (Weizen -19%). Auch die Industriemetalle lieferten nicht das beste Jahr ab, wobei sich Kupfer mit einem Plus von 2,4 % noch ganz passabel hielt im Rückblick betrachtet.

Doch es gab auch starke Lichtblicke….

Gold erreichte ein neues Allzeithoch bei über 2.100 US-Dollar pro Unze

Quelle: stockcharts.com

Besonders bemerkenswert ist an dieser Entwicklung: Der Goldpreis legte eine starke Entwicklung aufs Parkett trotz der extrem restriktiven Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die in noch nie dagewesener Geschwindigkeit die Zinsen anhob. Das sagt bereits viel aus.

2023 – ein Vorbote für ein starkes Rohstoffjahr 2024

Gold ist ein Wirtschaftsbarometer, eine Mischung aus Finanzindikator und Rohstoff. Öl, Kupfer und Holz sind führende Industrieindikatoren – und konnten sich allesamt relativ stabil halten in 2023.

Die Entwicklung im Jahr 2023 könnte somit ein Vorbote für höhere Rohstoffpreise im Jahr 2024 sein. Der Schwenk der Fed zu einem lockereren geldpolitischen Ansatz und die jüngsten Rückgänge beim US-Dollar-Index sind überaus positive Anzeichen für die Anlageklasse Rohstoffe für das kommende Jahr. Doch dazu ausführlich mehr im Jahresausblick kommende Woche.

Fazit: Ein erfolgreiches Rohstoffjahr 2024

Viele Rohstoffpreise haben sich in 2023 deutlich stabiler gehalten, als das viele Marktteilnehmer erwartet hatte. Und das trotz des massiven Gegenwinds in Form der extremen Straffungspolitik der globalen Notenbanken und allen voran der Fed, die eine Vollbremsung vorgenommen hat. Mit dem Ende der US-Zinsanhebungen und einem schwachen Dollar wendet sich das Blatt in Richtung massiver Unterstützung der Rohstoffpreise im kommenden Jahr 2024.

Hinzu kommt, dass viele Rohstoffe nach den letzten beiden Jahren inzwischen überaus günstig geworden sind, was die Wahrscheinlichkeit für massive Angebotsproblematiken in den verschiedenen Märkten erhöht. So zum Beispiel im Platinmarkt, der auf ein massives Defizit zusteuert.

Zudem befinden wir uns aktuell erst am Anfang eines neuen strukturellen Rohstoffe-Bullenzyklus, der nach den Jahren massiv vernachlässigter Investitionen in den Auf- und Ausbau der Rohstoffförderung und angesichts der Erfordernisse der globalen Energiewende, entstanden ist.