Nickel-Boom: Welche Rohstoff-Aktie jetzt interessant ist!

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Erinnern Sie sich noch? Letztes Jahr hatte Tesla-Chef Elon Musk in einer schier flehenden Ansprache alle Bergbauunternehmen der Welt aufgefordert, mehr Nickel zu fördern. Das Metall stelle die größte Herausforderung beim Hochfahren der Batterieproduktion dar, fügte der Milliardär an.

Tatsächlich ist Nickel ein zentraler Bestandteil von Lithium-Ionen-Akkus. Nicht nur Elon Musk rechnet deshalb damit, dass die Nachfrage im Zuge der Elektromobilität in den nächsten Jahren drastisch anziehen wird.

Vale veröffentlicht neue Prognose zur künftigen Nickel-Nachfrage

Wie hoch der Boost für Nickel ausfallen könnte, hat nun der Bergbaukonzern Vale dargelegt. Demnach erwarten die Brasilianer, dass die globale Nachfrage nach dem Batteriemetall bis 2030 um 44 Prozent im Vergleich zu 2022 zulegen wird. Konkret soll die Nachfrage zu Beginn der 30er bei jährlich 6,2 Millionen Tonnen liegen. Vale begründet das wie andere Akteure vor allem mit dem Boom der Elektroautos, aber auch mit Technologien wie der Wind- und Solarkraft.

Der Konzern jedenfalls will an dieser Hochkonjunktur partizipieren und daraus ordentlich Kapital schlagen. Für Sie als Anleger kann das mit langfristigen Renditen einhergehen. Schauen Sie: Vale plant nach eigenen Angaben, seine Nickelproduktion mittelfristig auf 230.000 bis 245.000 Tonnen pro Jahr zu erhöhen. Zum Vergleich: Für 2022 erwartet der Minengigant eine Produktionskapazität von bis zu 190.000 Tonnen.

Vale machte klar, dass das globale Wachstum der Nickellieferungen vor allem von Indonesien sowie Kanada getragen werde – und mit Abstrichen auch von Australien. Das ist durchaus ein interessantes Statement, schließlich lassen die Brasilianer hier einen der wichtigsten Nickelproduzenten komplett außen vor.

Das Vertrauen in Russland ist dahin

Nämlich: Russland. Etwa 10 Prozent aller Nickelexporte stammen aus diesem Land. Russland ist somit einer der wichtigsten Nickel-Player der Welt. Das hatte Anfang März erhebliche Auswirkungen auf den Nickelpreis. Der Grund: Durch die Invasion Putins in der Ukraine hatten die Marktteilnehmer befürchtet, dass die russischen Metallexporte eingestellt werden könnten, was globale Engpässe nach sich gezogen hätte.

Entsprechend schoss der Nickelpreis Anfang März schier astronomisch nach oben. In den folgenden Wochen und Monaten beruhigte sich das Ganze wieder, auch weil sich abzeichnete, dass der Metallhandel von den Sanktionen nicht wirklich betroffen ist.

Trotzdem: Der völkerrechtswidrige Krieg hat Zweifel an Russlands Integrität genährt. Es ist nicht auszuschließen, dass Nickel und Co. doch noch in den Mittelpunkt möglicher Sanktionen rücken oder dass Russland die Exporte einfach einstellt, um den Druck auf die westlichen Volkswirtschaften noch weiter zu intensivieren. Das dürfte der Grund sein, warum Vale Russland bei der Nickel-Zukunft bewusst ausklammert.

Vale zündet in Indonesien den Nickel-Boost

Umso mehr müssen Länder wie Indonesien und Kanada in die Bresche springen. In Indonesien etwa ist Vale stark engagiert. Nun will der Konzern die Präsenz in dem südostasiatischen Inselstaat ausbauen. Vor wenigen Tagen hat die dortige Niederlassung „Vale Indonesia“ einen Vertrag mit chinesischen Firmen unterzeichnet. Gemeinsam wollen die Partner in eine geplante Nickelverarbeitungsanlage auf der Insel Sulawesi investieren.

Demnach soll dort ab 2025 sogenanntes Ferro-Nickel produziert werden. Dabei handelt es sich um eine nickel- und eisenhaltige Legierung – also nicht um reines Nickelerz. Indonesien hatte nämlich vor einigen Jahren den Export von Nickelerz verboten.

Das Kalkül: Ausländische Bergbaukonzerne sollen in dem Land in die Weiterverarbeitung des Rohstoffes investieren und damit mehr Arbeitsplätze sowie Wertschöpfung für die dortige Volkswirtschaft ermöglichen. Das Kalkül ging jedenfalls auf. Etliche Unternehmen vor allem aus China haben in den letzten Jahren in Indonesien zahlreiche Nickelschmelzen gebaut.

Mein Fazit für Sie

Nickel ist eines der wichtigsten Metalle der Zukunft. Und der brasilianische Minengigant Vale hat das Zeug, von diesem Boom zu profitieren. Nicht nur weil der Konzern in Indonesien aktiv ist, dem Land mit den wohl größten Nickelreserven der Welt. Auch in Kanada ist Vale bzw. seine dortige Vorgängerfirma Inco seit über 100 Jahren im Nickelbergbau tätig.

Das verschafft der Vale-Aktie eine herausragende Stellung und Ihnen als Anleger langfristiges Renditepotenzial.