Lithium-Aktien? Opfer gesucht!
- Die Gier auf unendliche Gewinne wird angesprochen!
- Nachfrage nach Lithium und der Preis sind angezogen
- Einige Fakten über Lithium
- Kanonenfutter gesucht
- Kartenhäuser stürzen immer ein – Vertrauen Sie nicht der vorgegaukelten Standfestigkeit!
- Lithium: Nach Uran und Seltenerdmetallen der neueste Hype zur Geldvernichtung!
Lithium-Aktien sind für Sie ein absolutes Muss! Damit werden Sie riesige Gewinne machen. Denn die drohende Knappheit treibt den Preis für das weiche, silbrig-weiße Metall in den Himmel.
Das suggerieren Ihnen Massenmedien und Börsenbriefe seit geraumer Zeit. Über das explosive Wachstum auf Sicht der kommenden 10 Jahre wird nur noch geschwärmt.
Lithium wird für die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien benötigt. Das sind die Akkus, die in Elektrofahrzeuge eingesetzt werden und deren Siegeszug auf den Straßen der Welt nicht mehr aufzuhalten ist.
Die Gier auf unendliche Gewinne wird angesprochen!
Lithium gibt es seit fast 14 Milliarden Jahren. Das leichteste aller Metalle entstand mit dem Urknall, zusammen mit Wasserstoff und Helium.
Entdeckt wurde es erst 1817, zunächst wurde es als Schmiermittel und in der Glasindustrie eingesetzt, nach dem Zweiten Weltkrieg im Bau von Wasserstoffbomben und medizinisch bei psychischen Erkrankungen.
Zurück zur Fantasie: Die jüngste Entwicklung begann 1991. Damals wurde die erste Lithium-Ionen-Batterie auf den Markt gebracht. Bis heute werden diese Batterien in zahlreichen elektronischen Geräten wie Smartphones und Laptops aufgrund der hohen Speicherfähigkeit und Langlebigkeit genutzt.
Eine neue Ära wird inzwischen für Lithium-Ionen-Akkus durch den Beginn einer Massenproduktion von Elektrofahrzeugen gesehen.
Nachfrage nach Lithium und der Preis sind angezogen
Bis Ende 2015 liefen die Notierungen für Lithiumcarbonat und Lithiumhydroxid seitwärts. Anschließend haben sich die Preise verdoppelt, und zwar von 7.000 USD auf 14.000 USD je Tonne. Dahinter steht die Sorge vor einer Knappheit von Lithium.
Einige Fakten über Lithium
Der Lithium-Markt ist stark konzentriert. Lediglich vier Chemie-Konzerne liefern rund 80 % des weltweiten Angebots. Die Minen befinden sich in Australien, Chile, Argentinien und Bolivien. Darüber hinaus können Anleger in einen Lithium-ETF investieren, der in diesem Jahr um 20 % gestiegen ist.
Lithium selbst wird an keiner Börse gehandelt und es gibt auch keine Terminmärkte für dieses Leichtmetall. Die Preise werden direkt abgesprochen zwischen den Produzenten des Rohstoffs sowie den Käufern.
Kanonenfutter gesucht
Inzwischen wurden die Aktienkurse vieler Lithium-Explorer auf beachtliche Höhen promotet und ziehen viele unerfahrene Anleger an. Hier sehe ich inzwischen die hohe Wahrscheinlichkeit einer ernüchternden Preiskorrektur. Auf jede Euphorie folgen eben die Ernüchterung und sogar der Frust.
Jetzt sind die Lithium-Minen in der Anlagemode. Die ersten Explorer wurden praktisch aus dem Nichts auf dreistellige Millionenbeträge aufgeblasen. Darin sehe ich eine bedenkliche Entwicklung.
Kartenhäuser stürzen immer ein – Vertrauen Sie nicht der vorgegaukelten Standfestigkeit!
Quelle: www.zukunftsinstitut.de
Lithium: Nach Uran und Seltenerdmetallen der neueste Hype zur Geldvernichtung!
Solche Hypes hat es immer gegeben. Erinnern wir uns nur an die vor Jahren grassierende Euphorie über „ewig“ steigende Uranpreise wegen der unabwendbaren Energieknappheit oder an die schier endlose Flut von Artikeln und Analysen zur Knappheit der Seltenerdmetalle, die in der modernen Gesellschaft unentbehrlich sind.
Die entsprechenden Aktien wurden bis ins Groteske aufgeblasen und fielen anschließend in sich zusammen.
Jetzt steht Lithium im Mittelpunkt und wird hemmungslos promotet.