3 Trends, die für eine Kupfer-Hausse sprechen

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Kupfer leitet besser als Gold. Die Leitfähigkeit ist hervorragend und deshalb für die Sammlung, Speicherung und Verteilung von Solarenergie unerlässlich. Zudem ist das Metall äußerst langlebig.

Weil Kupfer für die Energiewende eine entscheidende Rolle spielt, erwarten Experten, dass in Zukunft mehr Kupfer nachgefragt werden wird als produziert werden kann. Der Preis sollte deshalb nur einen Weg kennen: den nach oben. So die Theorie, aber die Praxis sah zuletzt anders aus. Zwischen Mai und August gab der Kupferpreis um 20 Prozent nach.

Anlegerinnen und Anleger sind verunsichert. Wer bereits investiert ist, zieht einen Verkauf in Betracht. Wer eine Investition plante, nimmt erst einmal Abstand. Bitte lassen Sie sich von einer vorrübergehenden Korrektur nicht verunsichern. Die Fundamentaldaten werden von folgenden Trends untermauert. Sie sprechen langfristig für einen steigenden Kupferpreis.

Kupfertrend 1: Energiewende beeinflusst die Nachfrage

Wegen der Energiewende wird ein Anstieg der durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate auf 2,6 Prozent erwartet. 2034 soll die Nachfrage 35,1 Millionen Tonnen erreichen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es 26,5 Millionen Tonnen.

Kupfertrend Nummer 2: Globales Kupferangebot liegt unter der Nachfrage

Experten haben ausgerechnet, dass das globale primäre und sekundäre Kupferangebot in den nächsten zehn Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 2,2 Prozent wachsen wird, also langsamer als die Nachfrage.

Die Produktion voranzutreiben, gilt als schwierig, weil die geringen Investitionskosten in neue, große Minen in der letzten Dekade noch nachwirken. Zudem belasten höhere Kapitalkosten, sinkende durchschnittliche Erzqualitäten, politische Risiken und steigende ESG-Anforderungen das Angebot.

Kupfertrend 3: Defizit droht

Weil die Produktion nicht im benötigten Umfang vorangetrieben werden kann, wird bereits in diesem Jahr mit einem Defizit gerechnet. Ein Teil davon könnte vielleicht mit Kupferrecycling ausgeglichen werden, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Schätzungen zufolge dürfte die Produktion von raffiniertem Kupfer aus Sekundärquellen jährlich um knapp 5 Prozent steigen. Das wird jedoch nicht reichen, um die erhöhte Nachfrage zu decken. Experten rechnen 2035 mit einem Kupfer-Defizit von 1,365 Millionen Tonnen.

Ohne Risiko geht es nicht

Obwohl gleich mehrere Trends für einen steigenden Kupferpreis sprechen, wird es Risiken geben. Schreitet die globale Energiewende langsamer als geplant voran, dürfte sich das auch auf die Kupfernachfrage auswirken. Einfluss haben könnte auch ein erneuter Anstieg der Inflationsrate. Ein geringeres globales BIP-Wachstum könnte die Nachfrage ebenfalls drosseln. Zudem könnten Methoden entdeckt werden, um Kupfer zu ersetzen. Aluminium rückt hier zunehmend in den Fokus.

Bei Investitionen in Kupfer und andere Rohstoffe ist es eine Kunst, die Trends richtig zu interpretieren. Es gelingt Ihnen am besten, wenn Sie sich professionelle Unterstützung an Ihre Seite holen. Diese finden Sie in „Sicheres Geld“, einem Beratungsdienst für kritische Anleger, die aktiven Vermögensschutz wünschen.