Knappheit im Silbermarkt: Silber hat massives Potenzial

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Putin hat gestern die Teilmobilmachung angeordnet. Ihm geht also «der Arsch auf Grundeis». Das macht ihn aber auch noch gefährlicher. Ob er deshalb wahrhaftig die Atom-Keule auspacken wird? Wer weiß. Ich weiß jedenfalls, dass es noch nie in den letzten 30 Jahren sinnvoller war, sich abzusichern. Am besten mit Gold. Oder mit Silber, das hat sogar noch mehr Potenzial.

Das dynamische Silber bietet Erholungspotenzial

Quelle: stockcharts.com

Zu Beginn einer großen Krise geben auch die Preise der Absicherungs-Edelmetalle ab, da Verluste in anderen Märkten gedeckt werden und generell die volkwirtschaftliche Nachfrage in einer Rezession sinkt. Im Vergleich zu den deutlichen Verlusten in den Aktienmärkten (hier z.B. im marktbreiten US-Aktienindex S&P 500 mit – 20,7%) hält sich der Goldpreise mit -7,63% seit Jahresbeginn aber überwiegend stabil. Der Silberpreis hat aufgrund seiner Industriemetallkomponente wir erwartet stärker abgegeben, weist aber nun deutliches Erholungspotenzial auf.

Knappheit im Silbermarkt

Das Silver Institute geht davon aus, dass das gesamte weltweite Silberangebot in diesem Jahr etwa 1,03 Milliarden Unzen erreichen wird. Zugleich prognostiziert das Silver Institute die globale Gesamtnachfrage nach Silber auf 1,10 Milliarden. Ein Marktdefizit droht.

Die Knappheit im Silbermarkt lässt sich auch hervorragend an den so genannten Silver Lease Rates ablesen. Vereinfacht gesagt wird hier Papiersilber mit Lieferversprechen verliehen, worauf natürlich Zinsen zu bezahlen sind, die Silver Lease Rates. Je knapper ein Gut ist, desto teurer ist es, dieses zu leasen, also zu leihen. Mit anderen Worten: Wenn die Silver Lease Rates steigen, dann bedeutet das, dass Silber knapp ist.

Hohe Silver Lease Rates deuten auf Knappheit im Silbermarkt hin

Quelle: Monetary Metals

Es wird immer teurer, sich Papiersilber zu leihen. Ein Defizit im physischen Markt droht.

Gold-Silber-Ratio beweist Aufholpotenzial von Silber

Die Gold-Silber-Ratio ist das Verhältnis von Gold zu Silber. Im vergangenen August näherte sich das Gold-Silber-Verhältnis der Marke von 100 – das bedeutet, dass man 100 Unzen Silber benötigt hätte, um eine Unze Gold zu kaufen. Dieses Verhältnis war in den letzten 50 Jahren nur zweimal höher. In beiden Fällen hat der Silberpreis den Goldpreis in den darauf folgenden zwölf Monaten drastisch outperformt.

Gold-Silber-Ratio derzeit bei 86 und weiter fallend: Steigende Silberpreis voraus

Quelle: stockcharts.com

Der Silberpreis hat in den letzten anderthalb Jahren über 29% abgegeben, während die Gold-Silber-Ratio massiv angestiegen ist. Nun sinkt die Ratio, während der Silberpreis wieder beginnt zu steigen.

Fazit: Silber ist eine günstige Absicherung

Angesichts der aktuell enorm düsteren Aussichten (Putins Krieg, Rezession, Inflation usw.) ist und bleibt Gold das bewährte Absicherungselement für Ihr Vermögen. Gold dürfte sich in den kommenden Monaten noch sehr stark entwickeln. Aber des Goldes kleiner Bruder, das Silber, hat das Potenzial für eine massive Outperformance, bis es sein langfristiges Durchschnittsverhältnis von 50 zu eins in der Gold-Silber-Ratio erreicht hat. Dafür gibt es gute fundamentale Gründe, wie die deutliche Knappheit im Silbermarkt.  Auch diese wird wahrscheinlich wie alle Knappheiten gelöst werden – durch höhere Preise.