Jetzt starten die Metallpreise durch

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Die Aktienmärkte gönnen sich derzeit eine Verschnaufpause. Dafür rücken sich zwei Industriemetalle in den Vordergrund:

  • Aluminium ist mit knapp 2.900 US$ je Tonne auf den höchsten Stand seit 2008 geklettert. Allein in den letzten drei Wochen hat das Metall um 13% bzw. 350 US$ zugelegt.
  • Nickel ist jetzt erstmals seit Februar wieder über die Marke von 20.000 US$ je Tonne gestiegen, und damit auf den höchsten Stand seit 2014.

„Metallpreise zünden erneut Raketen“

Doch was sind die Gründe dafür, dass die „Metallpreise erneut Raketen zünden“, wie die Volkswirte der Commerzbank in einer aktuellen Analyse schreiben? Vor allem Nickel rückt beim Klimawandel in den Fokus. Die Batterien für die Elektroautos kommen ohne Nickel nicht aus.

Dekarbonisierung der Wirtschaf befeuert Nickelpreis

Das Metall ist deshalb einer der Profiteure einer Entwicklung, die man Dekarbonisierung der Wirtschaft nennt, also den Umstieg der Wirtschaft auf Produktionsmethoden, die ohne fossile Brennstoffe auskommen.

Welche Rolle spielt China bei den Metallpreisen?

Die steigenden Rohstoffpreise haben in China bereits deutliche Spuren hinterlassen. Die Produzentenpreisinflation ist im August gegenüber dem Vorjahr um 13% gestiegen – das ist der höchste Anstieg seit 13 Jahren. Die Verbraucherpreisinflation ist aber nur um 0,8% gestiegen. Das bedeutet: Die Produzenten können die hohen Kosten für ihr Rohmaterial nicht – bzw. noch nicht – an die Konsumenten weitergeben. Es auch gut möglich, dass die chinesischen Behörden Einfluss nehmen wollen, um den starken Anstieg der Rohstoffpreise etwas einzudämmen.

Fakt ist: Die chinesische Regierung hat seine energieintensiven Industrien verstärkt im Blick. Deshalb rücken Batterien-Technologie inklusive der notwendigen Metalle wie Nickel rücken in den Fokus der Anleger.