Jetzt alle Aktien verkaufen und in Rohstoffe gehen?

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Gestern schrieb ich Ihnen über den 15jährigen Zyklus bei Rohstoffen, die Ihnen ab jetzt viel mehr Gewinne bringen können als Aktien.

Halten wir kurz fest: Rohstoffe sollten in den nächsten 15 Jahren deutlich mehr Gewinne abwerfen als Aktien. Sollten Sie also jetzt alle Ihre Aktien verkaufen und ausschließlich auf Rohstoffe umsatteln?

Sollten Sie jetzt alle Aktien verkaufen und in Rohstoffe umschichten?

Natürlich nicht! Solange Ihre Aktien gut laufen und schöne Gewinne abwerfen setzen Sie natürlich weiter darauf.

Sie sollten jetzt lediglich Ihren Blickwinkel auf Rohstoffe erweitern, die ansonsten vielleicht nur eine sehr untergeordnete Rolle in Ihrem Depot spielen. Was in den letzten 15 Jahren ja auch richtig war, denn Aktien laufen seit dem Ende der Finanzkrise (Anfang 2009) einfach richtig gut.

Außerdem gibt es keine Garantie, dass alle Rohstoffe jetzt sofort anspringen. Beginn und Ende der Zyklen sind nicht in Stein gemeißelt. So liefen Rohstoffe von 2009 bis 2013 noch besser als Aktien, obwohl sie bereits ihre nachteilige 2. Zyklushälfte erreicht hatten.

Umgekehrt gab es auch in den für Rohstoffe sehr günstigen 1. Zyklushälften immer wieder teilweise mehrjährige Phasen, in denen die Rohstoffpreise fielen (etwa Mitte der 1990er-Jahre).

Deshalb sind Charttechnik und auch fundamentale Analysen zusätzlich zu diesem Wissen über die (groben) Zyklen unerlässlich für Ihren Anlageerfolg in diesem Sektor.

Diese bekommen Sie natürlich von mir ebenso wie die entsprechenden, konkreten Handelsempfehlungen, sobald ich hier neue Chancen sehe. Und zwar nur in meinem Börsendienst Voigts Global Profits, denn nur dort kann ich Ihnen konkrete Handlungsempfehlungen geben (siehe Testlink unten).

Das spricht gegen einen sofortigen Rohstoff-Boom – und das dafür

Ein Faktor, der gegen eine sofortige Rohstoff-Rally spricht, ist zum Beispiel der gerade beginnende Abschwung in China. Ohne wachsenden Rohstoffhunger aus Peking waren  Rohstoffpreisanstiege bisher meist nur kurzlebig.

Auf der anderen Seite könnte der Westen mit seiner rigiden Klimapolitik aber auch bei manchen Rohstoffen für neue Preisfantasie sorgen, etwa bei Lithium und anderen seltenen Metallen für Stromspeicher oder bei bestimmten Materialien, die für eine Gebäudedämmung oder auch für CO2-freie Solar,- Wind- oder Kernkraftanlagen benötigt werden (Stahl, Zement, Erdöl, Uran usw.).

Wussten Sie, dass eine Windkraftanlage fast zur Hälfte aus Erdöl bzw. dessen Produkten besteht? Etwa für den faserverstärkten Kunststoff, aus dem die Rotorblätter bestehen und für die deutlich über 1.000 Liter Getriebe- und Hydrauliköl, die regelmäßig gewechselt werden müssen. Das macht die Bemühungen mancher Umwelt-organisationen zur gänzlichen Abschaffung von Erdöl ziemlich absurd.

Auch die These, dass wegen der Zunahme der Energieerzeugung aus Windkraft bald kein Erdöl mehr benötigt würde und deshalb dessen Preise fallen müssten, ist somit widerlegt.

Auf der anderen Seite sehen wir einen bereits laufenden Boom bei Edelmetallen, vor allem mit immer neuen Allzeithochs beim Gold. Hier ist auch die rekordhohe Nachfrage der Zentralbanken hauptverantwortlich für die massiven Preisanstiege

Sinkende Zinsen begünstigen Rohstoff-Rally

Sie sehen: Das Thema kann ziemlich komplex sein. Manche Rohstoffe sind bereits mitten in einer Rally. Andere noch im Dornröschenschlaf.

Aber das wird sich ändern. Gerade bei wieder fallenden Zinsen, die wir jetzt und in den kommenden Jahren sehen werden. Fallende Zinsen begünstigen steigende Rohstoffpreise meist stark.