Investments in Energierohstoffe sind lukrativ
Die Preise für Heizen, Strom und Mobilität sind im November erneut leicht gesunken, bleiben aber weiter auf sehr hohem Niveau. Die jährlichen Energiekosten für einen Musterhaushalt lagen im November 2022 bei durchschnittlich 6.849 Euro. Das sind rund 9% weniger als im Vormonat und 13% weniger als zum Allzeithoch im September. Trotzdem liegen die Kosten derzeit rund 48% über dem Wert vom November 2021 (4.640 Euro).
Heizen (Heizöl, Gas)
Im Vergleich zu November 2021 sind die Preise für das Heizen am stärksten gestiegen – um 92% Im November 2021 musste der Musterhaushalt im Schnitt für Gas und Heizöl noch 1.575 Euro aufwenden, aktuell sind es bereits 3.027 Euro. Der Börsenpreis für Gas (European Gas Spot Index THE) ist im November wieder leicht gestiegen. Es wurden durchschnittlich 94 Euro pro MWh Gas im Großhandel fällig. Im Oktober lag der Börsengaspreis noch bei durchschnittlich 82 Euro pro MWh (+15%).
Der durchschnittliche Heizölpreis (2.000 Liter) lag im November mit 2.681 Euro rund 17% unter dem Vormonat. Gründe: Der Preis für Rohöl der Sorte Brent ist zuletzt um rund zehn Dollar pro Barrel auf 85 Dollar gesunken. Außerdem ist der Euro im Vergleich zum Dollar wieder etwas stärker geworden.
Strom
Die Kosten für Strom lagen mit im Schnitt 2.136 Euro im November 35% über dem Vorjahresmonat (1.579 Euro). Auch der Börsenstrompreis ist im November im Vergleich zum Vormonat wieder etwas gestiegen. Im November des aktuellen Jahres kostete eine Megawattstunde 174 Euro, im Oktober 152 Euro – plus 15% zum Vormonat. (Leipziger Strombörse EEX Day Ahead volumengewichtet).
Mobilität (Benzin, Diesel, Strom)
Die Kosten für Mobilität liegen aktuell rund 14% über dem Vorjahresmonat. Wurden im November 2021 noch durchschnittlich 1.485 Euro fällig, muss ein Musterhaushalt aktuell 1.686 Euro dafür aufwenden. Benzin war im November 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat neun Prozent teurer, Diesel 20%.
Im Vergleich zum Oktober sind die Kosten für Mobilität im November um rund 5% gesunken. Der obige Energiekostenindex von CHECK24 zeigt, wie viel ein Musterhaushalt im Jahr für Strom und jeweils gewichtet entsprechend der bundesweiten Verteilung für Heizen (Gas und Heizöl) sowie Mobilität (Benzin, Diesel, Strom) ausgeben muss. Die Daten werden rückblickend bis einschließlich Juni 2010 erhoben.
Investments in Rohstoffe sind auch eine Inflationsversicherung!
Die Vergangenheit hat wiederholt gezeigt, dass die politischen und wirtschaftlichen Reaktionen auf ein sich veränderndes Angebot an Rohstoffen und die damit verbundene Rohstoffnachfrage stets äußerst träge erfolgen. Dadurch entstehen häufig sehr starke Konjunktur- und Rohstoffzyklen. Die weiter anwachsende Weltbevölkerung und das damit verbundene Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern werden die Rohstoffnachfrage auch in Zukunft antreiben. Ebenso der Aspekt, dass zahlreiche mineralische Rohstoffe eine besondere Bedeutung für die Zukunftstechnologien haben, die im Zusammenhang mit der massiv zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung unserer Welt und unseres täglichen Lebens stehen.