Warum der Goldpreis nur einen Weg kennt: den nach oben!

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Die Angst vor einem Währungs-Crash wächst aufgrund unterschiedlicher geopolitischer Spannungen. Investitionen in Gold sind in dieser schweren Zeit eine gute Wahl, was Auswirkungen auf den Preis hat. Letzte Woche war Gold so gefragt wie noch nie. Seit Jahresbeginn kletterte der Preis des gelben Metalls um 17 Prozent in die Höhe, erreichte gleich mehrfach neue Rekordwerte.

Mit diesem fulminanten Anstieg schlägt Gold sogar den Dow Jones und den DAX. Die beiden Leit-Indizes stehen mit 15 beziehungsweise 10 Prozent im Plus. Der gehypte Nasdaq befindet sich mit Gold auf Augenhöhe.

Die Zentralbanken machen es vor!

Sie fragen sich, warum Gold gerade durchstartet. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Zum einen treiben gerade die Zentralbanken den Goldpreis an, da sie so viel kaufen wie selten zuvor. Laut einer Umfrage des World Gold Council wollen 29 Prozent der Zentralbanken weltweit ihre Goldreserven in den kommenden zwölf Monaten erhöhen. Der Zentralbank-Goldkauf wird also anhalten.

Hinzu kommt die Aussicht auf sinkende Zinsen. Das macht Gold attraktiver, weil Gold selbst keine Zinsen abwirft.

Darüber hinaus unterstützt die Aussicht auf einen schwachen Dollar den Goldpreis: Wenn die FED im September wie angekündigt die Zinsen senkt, sind Investitionen in Dollar weniger attraktiv. Investoren werden sich dann nach Alternativen umschauen, was die Kapitalströme Richtung den USA reduziert. Ein schwacher Dollar könnte den Goldpreis kurzfristig antreiben, weil das Edelmetall in Dollar notiert und damit im Nicht-Dollar-Raum günstiger wird. Das stärkt die Nachfrage.

Wird die Hürde von 2.700 Dollar genommen?

Analysten von Goldman Sachs sind der Meinung, dass für den Goldpreis in diesem Jahr noch einiges drin ist. In einem Basisszenario werden 2.700 Dollar bis zum Jahresende angenommen.

Vieles spricht bislang für einen Gold-Aufwärtstrend in den kommenden Monaten. Bisher gab es ein Argument, das für eine Dämpfung stand: Donald Trump. Nach dem Attentat waren seine Chancen, erneut ins weiße Haus einzuziehen, deutlich gestiegen. Das ist schlecht für den Goldpreis, weil Trump den Dollar langfristig schwächen will, um die Industrie zu stützen und den Exporteuren einen Vorteil zu verschaffen. Ein langfristig schwacher Dollar könnte im Gegensatz zum kurzfristig schwachen Dollar den Goldpreis drücken.

Welchen Einfluss die US-Wahl haben könnte

Nach dem überraschenden Rückzug Joe Bidens als Präsidentschaftskandidat der Demokraten könnten die Karten rund um die US-Wahl jetzt neu gemischt werden. Kann Vizepräsidentin Kamala Harris, von der Politologen sagen, sie sei bisher unterschätzt worden, neuen Schwung in den Wahlkampf bringen und für Donald Trump eine ernstzunehmende Konkurrentin werden? Das wird sich in den kommenden Monaten herausstellen und könnte den Gold-Höhenflug weiter beflügeln.