Terror überschattet Wahlkampf-Endspurt

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Der Schock war im Studio des französischen TV-Senders France2 zu spüren. Zurzeit halte ich mich in Südfrankreich auf.

Gestern Abend habe ich die letzte TV-Debatte zwischen den Präsidentschafts-Kandidaten verfolgt, als auf dem Champs-Élysées Schüsse fallen und ein Polizist getötet wird. Der Zeitpunkt ist kein Zufall.

Will der IS die Frankreich-Wahl beeinflussen?

Zwei Tage vor dem ersten Wahlgang am Sonntag wirbelt der islamistische Terror alles durcheinander.

Verschiedene Kandidaten – Macron, Fillon und Le Pen – haben die für heute geplanten Wahlkampfauftritte abgesagt. Es liegt auf der Hand, dass die Terrororganisation IS den Wahlgang beeinflussen bzw. stören will.

Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen rechtsradikal und liberal

In den Umfragen sah es bisher nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen der rechtsradikalen Le Pen mit dem links-liberalen Macron. Wenn Unsicherheit und Angst als Thema wieder zurückkommen, kann das Pendel in Frankreich wieder deutlich nach recht ausschlagen.

Ebenso verheerend wäre es, wenn der Anschlag in Paris die Franzosen, davon abhält, überhaupt wählen zu gehen. Denn eines ist sicher: das hoch motivierte Lager von Le Pen wird auf jeden Fall zur Wahlurne gehen.

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Gold reagiert verhalten auf Paris-Anschlag

Der Goldpreis hat auf den Terroranschlag in Paris bisher verhalten reagiert. Er bewegt sich weiter in einer sehr engen Handelsspanne um 1.280 US$.

Wichtig ist, dass die charttechnische Unterstützung bei 1.250 US$ (blaue Linie) hält. Denn dann kann der Goldpreis wieder einen neuen Angriff auf die Widerstandszone um 1.320 US$ (rote Linie) starten.

Russland kauft weiter Gold

Unterdessen stockt die russische Zentralbank weiter ihre Reserven auf. Allein im März hat sie 25 Tonnen Gold gekauft – noch mehr als im Monat zuvor.

Allein im ersten Quartal 2017 hat Russland seine Goldreserven um 64 Tonnen erhöht. Mein Tipp lautet weiterhin: Machen Sie es wie die Russen und nutzen Sie Korrekturen zum Einstieg in Gold.