Mega-Chance Gold 2025: Was jetzt möglich ist

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Viele Experten sind sich sicher: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Goldpreis zum ersten Mal überhaupt die symbolisch wichtige Schwelle von 3.000 USD pro Feinunze durchbrechen wird. Im Chart sehen Sie die Entwicklung des Goldpreises seit Anfang 2023 und die sukzessive Annäherung an jene 3.000 USD (gelbe Linie, Stand: 18.02.2025, 9:00 Uhr).

Quelle: www.aktienscreener.com

Das Umfeld jedenfalls zeigt sich derzeit enorm bullisch. Viele große Kapitalmarktakteure sehen weitere Steigerungen für den Goldpreis. Erst kürzlich hatte die Citigroup ihre 3-Monats-Prognose auf die besagten 3.000 USD pro Unze nach oben geschraubt – von zuvor 2.800 USD.

3.100 USD: Goldman Sachs erhöht Goldziel

Nun hat auch Goldman Sachs nachgezogen. Das renommierte US-Investmentinstitut hob laut einem Bericht von Bloomberg sein Goldziel für Ende 2025 auf 3.100 USD an. Goldman führt zur Begründung unter anderem die hohe Nachfrage der Zentralbanken nach dem Edelmetall an.

Diese könnten weltweit im Schnitt 50 Tonnen pro Monat kaufen – und damit mehr als bisher erwartet worden sei. Bereits 2024 hatten sich die Notenbanken etlicher Länder laut einem Report der Organisation World Gold Council (WGC) im großen Stil mit dem Metall eingedeckt – darunter neben Polen und Tschechien vor allem die Zentralbanken aus den Schwellen- und Entwicklungsländern.

Zentralbanken wollen sich mit Gold gegen US-Risiken absichern

Experten sehen darin den Versuch, sich gegen die lodernden Handelskonflikte und den Protektionismus abzuschirmen. Vor allem die Dominanz des US-Dollars im weltweiten Handelssystem ist in Zeiten scharfer US-Sanktionen ein Risiko für Länder wie China oder Indien. Jene Staaten versuchen deshalb über Gold ihre Abhängigkeit vom Dollar zu reduzieren. 2025 dürfte sich dieser Trend trotz steigender Goldpreise fortsetzen, insbesondere wegen der Unberechenbarkeit Trumps.

Laut Goldman Sachs könnten vor allem jene Zentralbanken mehr Gold erwerben, die große Reserven an US-Staatsanleihen halten. Auch in dem Kontext reagieren die Notenbanken also auf die fiskalischen Risiken rund um die USA. China etwa hält trotz einem sukzessiven Abbau immer noch den zweitgrößten Anteil an US-Schulden und hat nun auch im Januar den dritten Monat in Folge seine Goldbestände ausgeweitet.

„Go for Gold“

Goldman betont außerdem das Nachfragepotenzial bei den Gold-ETFs. Demnach werden sich auch wegen der erwarteten FED-Zinssenkungen mehr Investoren in diesen Fonds engagieren und die entsprechenden Bestände vergrößern. Neben den Zinssenkungen dürfte auch hier Trumps aggressive Zollpolitik sowie dessen überraschend stark ausgeprägter geopolitischer Interventionismus Gold als Sicherungsanker bedeutender machen.

Die Goldman-Analysten Lina Thomas und Daan Struyven sehen aus den genannten Gründen einen „erheblichen Absicherungswert in Long-Positionen“ bei dem Edelmetall. Die Empfehlung der Experten lautet: „Go for Gold“.

Mein Fazit für Sie

Dass nun auch Goldman Sachs als eine der weltweit renommiertesten Investmentbanken seinen Gold-Ausblick wieder nach oben geschraubt hat, ist ein starkes bullisches Signal für das Edelmetall – vor allem in dem Kontext, dass Goldman Anfang 2025 sein Ziel zunächst gedrosselt hatte. Damals hatte die Bank ihre Jahresend-Prognose von 3.000 auf 2.910 USD gesenkt, und damit auf einen Wert, der nun im Februar bereits erreicht wurde.

Interessant ist auch, dass Goldman angesichts der beachtlichen Käufe der Zentralbanken und der zunehmenden Unsicherheiten rund um Trump inzwischen auch 3.300 USD für möglich hält. Ein solcher Anstieg könnte erfolgen, wenn die Unsicherheiten bezüglich der Wirtschaftspolitik und der Zölle länger anhalten würden, heißt es in der neuen Studie.

Meiner Meinung nach ist Gold das Investment der Stunde. Das Edelmetall ist die perfekte Antwort auf diese handels- und geopolitisch höchst turbulenten Zeiten.

Wollen Sie als Anleger darauf setzen, können Sie neben dem physischen Erwerb und entsprechenden Fonds (z.B. ETCs) auch direkt auf Gold-Aktien setzen. Einige dieser Titel bieten angesichts der starken Perspektive meiner Meinung nach immer noch eine attraktive Bewertung. Darunter: Newmont, Agnico Eagle Mines und Alamos Gold.