Gold taumelt: Was war denn bitte da los?
Das waren zwei rabenschwarze Tage für Goldanleger: Am vergangenen Freitag und zum Wochenbeginn brach Gold um über 200 US-Dollar ein. Am Montag wurde sogar kurzfristig die Marke von 1.700 US-Dollar gerissen.
Was ist da los? Die Gründe finden Sie in einer für Gold toxischen Mischung aus starken Arbeitsmarktdaten aus den USA, einem stärkeren US-Dollar und die Sorge vor einem Ende der Geldflut durch die Fed.
Das passiert, wenn die Gold-Treiber ausfallen
Diese 3 Faktoren waren in den vergangenen Wochen der eigentliche Treiber der Gold-Preise. Die Lesart der Anleger: Geht es der Wirtschaft schlecht, ist der Dollar schwach, droht jahrelange Inflation, dann flüchten wir uns in den sicheren Hafen.
Doch es haben schon leicht besser als erwartete Zahlen vom Arbeitsmarkt gereicht und Gold wurde massiv verkauft.
Wie sieht denn das Chartbild aus?
In kürzester Zeit wurden die Gold-Gewinne seit Frühjahr vollständig erodiert. Der US-Wirtschaft scheint es zu gut zu gehen.
Massiv angeschlagen zeigt sich auch das technische Bild vom Edelmetall. Zwar hat die Unterstützung bei 1.680 US-Dollar gehalten (in blau). Aber kurzfristig generiert die Charttechnik nur Abwärts-Signale: Der Kurs verläuft deutlich unter der neuralgischen 200-Tage-Linie (in rot).
Kurzfristigere Trend-Indikatoren wie der MACD (hier nicht im Bild) haben einen negativen Schnitt gezeigt. Was könnte Gold jetzt noch helfen?
Mittelfristig gibt es da wohl nur die großen 3 Faktoren: US-Arbeitsmarkt, US-Dollar und Fed-Politik. Sollten sich die Konjunkturdaten wieder eintrüben, verpuffen auch die Fantasien, dass die Fed bald über das Tapering dem Markt Geld entzieht.
Fazit: Die starken Arbeitsmarktdaten aus den USA haben dem Gold-Preis vorläufig den Stecker gezogen. Kaufsignale kann das Edelmetall – auch wegen des starken US-Dollar derzeit nicht generieren. Anleger bleiben besser an der Seitenlinie.