Gold: Neue Kaufchance am Horizont!
Lassen Sie sich von der starken Performance des DAX und der Hightech-Mega Cap-Aktien nicht täuschen. Wir befinden uns mitten in der schwierigsten Börsenphase seit der Finanzkrise 2007 bis 2009. Es passt ins Bild, dass wir in 2023 eine Bankenkrise erleben. Aber: In jeder Marktphase gibt es übergeordnete mittelfristige Trades, die große Gewinne bringen.
Ich nenne sie „Super-Trades“. Es sind die übergeordneten Marktentwicklungen innerhalb eines Jahres (oder darüber hinaus). Wenn Sie solche Entwicklungen frühzeitig erkennen und auf diese Trends setzen, verläuft selbst die volatilste Börsenphase recht entspannt und sehr gewinnbringend.
2023: Durchbruch für Gold
Natürlich verlaufen auch Super-Trades nicht gradlinig. Das sehen wir bei einem der Supertrades 2023: Gold. Gold hätte angesichts der explodierenden Inflation und den geopolitischen Krisen eigentlich schon letztes Jahr durchstarten müssen. Doch die historische US-Dollar-Rallye machte Gold einen Strich durch die Rechnung.
Der Goldpreisanstieg erfolgte dann in den ersten Monaten 2023. Bis Ende April kannte der Goldpreis nur eine Richtung: Nach oben. Doch nachdem Gold an den Widerständen des Allzeithochs abprallte und der US-Dollar an Stärke gewann, kam es in den letzten Wochen zu einer Korrekturbewegung.
Nun sehen wir ein typisches Phänomen der Börsenpsychologie der Anleger: Bei Kursen um 2.000 USD/Unze hörte man an jeder Ecke: „Wenn es bei Gold noch mal einen Rücksetzer gibt, steige ich endlich ein“. Nun, jetzt ist der Rücksetzer da – und dieselben Anleger kaufen nicht. Denn Gold ist ja „out“.
Wirtschaftliche und geopolitischen Faktoren sprechen weiterhin für Gold
Dabei sprechen weiterhin alle mittel- bis langfristigen Faktoren für Gold: Der Zinserhöhungszyklus steht kurz vor seinem Ende. Ja, die US-Notenbank Fed will die Zinsen länger höher lassen. Aber das ist ein zweischneidiges Schwert. Denn es führt zu einer Rezession der US-Wirtschaft und zu ökonomischen Krisen – wie die Bankenkrise. Das ist gut für Gold.
Zudem wird die Inflation erhöht bleiben. Nicht wie 2022. Aber wohl um 4 %, was immer noch doppelt so hoch ist wie 2021. Dann haben wir natürlich die Bankenkrise in den USA. Dazu kommen die geopolitischen Spannungen, die sich auf dem höchsten Niveau seit 50 Jahren befinden. Und der wichtigste Faktor: Niemand außer den Gold-Fans hat aktuell Gold im Depot!
Fazit: Achten Sie auf Gold. Die aktuelle Korrektur wurde durch Charttechnik und eine Erholungsbewegung des US-Dollar ausgelöst. Sobald dieser USD-Belastungsfaktor für Gold durch eine Abwertung des US-Dollar wegfällt, wird Gold wieder ansteigen. Kluge Anleger wenden sich deshalb nicht von Gold ab, wenn es jetzt korrigiert. Im Gegenteil: Der Supertrade ist weiterhin gültig und kluge Anleger nutzen die Korrekturwelle zum Einstieg.