Gold Analyse: Der Startschuss ist gefallen!

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Auf diese zwei Dinge habe ich gerade gewartet: Die Börsenschwäche seit Wochenbeginn und die Behauptung, dass Trump an allem schuld sei. Beides ist genauso eingetreten. Der S&P 500 verlor gestern 0,2%, der DAX immerhin 1,2%.

Natürlich war es wieder Trump

(Beispielsweise) sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner verstieg sich gestern nach einem minimalen Rückgang der Anlegerstimmung seines Indikators zu der Aussage, dass die Anleger eine ernste Gefahr in der unberechenbaren Politik Trumps sehen würden.

Offenbar wird hier eine Politik als „unberechenbar“ betrachtet, die nach der Wahl konsequent genau das umsetzt was vor der Wahl angekündigt wurde. Wir hier sind ja das genaue Gegenteil gewohnt – siehe Maut, Mehrwertsteuererhöhung etc.

Ob man in Schlagdistanz zu frischen Allzeit- oder Jahreshochs von einer „ernsten Gefahr“ sprechen kann, lasse ich mal dahingestellt. Ich bin nur gespannt, ob Trump dann auch als Ursache für die nächste Kurserholung oder Rally herhalten darf oder ob er nur für das Böse zuständig ist.

Meine Stimmungsindikatoren jedenfalls zeigen seit Mitte Dezember eine erhebliche Überhitzung des Aktienmarktes an. Unabhängig davon, wer gerade im Weißen Haus wohnt. Seit Mitte Dezember sind Aktien auch nicht mehr vom Fleck gekommen.

Ich behaupte weiterhin unbeirrt vom medialen Getöse des Mainstreams, dass sich ohne eine Korrektur daran nicht viel ändern wird. Auch nicht, wenn Mickey Mouse ins Weiße Haus einziehen würde.

Vom Aktienmarkt ist nach der Korrektur noch eine Menge zu erwarten

Dennoch zeigt mir die sehr positive Reaktion des Aktienmarktes nach der Wahl und auch direkt nach der Vereidigung des Präsidenten, dass hier später noch eine ganz große Rally zu erwarten ist. Ganz einfach, weil es in der Geschichte immer so war. Auf die Schlagzeilen bin ich dann mal gespannt („Trump heizt Inflation bei Aktien an“?).

Seltsamerweise liest man derzeit kaum positiver besetzte Schlagzeilen wie „Trump befeuert Goldpreis-Rally“. Das hat offenbar zwei Gründe. Erstens muss das Phänomen Trump im Vorfeld wichtiger europäischer Wahlen weiter schön mit negativen Schlagzeilen bedacht werden. Zum anderen brauchen nicht allzu viele Leute mitbekommen, dass der Goldpreis wieder steigt.

Im vergangenen Herbst hatte man die Leute dazu gebracht, ihre Goldbestände aus charttechnischen Gründen zu verkaufen, obwohl Europa weiterhin von (nicht einmal abwählbaren) Flachzangen regiert wird, deren einziges Ziel zu sein scheint, Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen (Stichworte: Bargeldabschaffung, Bankenrettung, Griechenlandrettung, Target-2-Salden etc.).

Was Sie mit Gold/Minenaktien und der richtigen Strategie verhindern könnten.

Doch jetzt spielt die Musik erst einmal bei Gold

Doch jetzt steigt das Edelmetall wieder kräftig und ringt das Euro-Experiment wieder seiner finalen Phase näher. Das Dollar-Experiment übrigens auch. Charttechnisch sehen wir jetzt wieder Ausbrüche nach oben.

Der krasse Preiseinbruch vom vergangenen November entpuppt sich (oh Wunder) als Fake, Täuschung, Bärenfalle, dem eine neue, große Rally folgt. Schwer zu glauben, dass im Herbst nicht etwas nachgeholfen wurde, um die Preise richtig in den Keller zu schicken.

Gold Tageschart: Der Startschuss ist gefallen!

http://stockcharts.com/c-sc/sc?s=%24GOLD&p=D&yr=0&mn=8&dy=18&i=t43998538597&a=504529988&r=1486449411186&r=1486452089756

Entscheidung fiel gestern: Gold ist ausgebrochen! Kursziel: Neue Allzeithochs

Der Goldpreis hat gestern den wohl entscheidenden Schritt zurück ins Leben getan und die 1220er Hürde per Schlusskurs deutlich hinter sich gelassen. Erste Kursziele finden sich nun bei 1260 und 1300 Dollar. Eine explosive Bewegung könnte diese Marken jedoch bereits im ersten Anlauf deutlich überbieten.

Auf etwas längere Sicht sind dann durchaus neue Allzeithochs drin. Denn trotz (oder gerade wegen) der scharfen Korrektur im Herbst 2016 ist im vergangenen Jahr ein neuer Bullenmarkt bei Gold gestartet.

Der früher oder später einfach kommen musste. Denn der Euro steht vor einem finalen Kollaps und der Dollar hat als Reservewährung ausgedient. Die nächsten Jahre werden also ziemlich „golden“ werden.