Deshalb wird Gold weiter steigen

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Der Goldpreis ist im 1. Halbjahr 2016 sehr stark gestiegen, was meiner Analyse zufolge der Beginn eines neuen Bullenmarktes gewesen sein dürfte.

Die scharfe Korrektur im 2. Halbjahr war der kurzfristig zu hohen Euphorie unter den Spekulanten geschuldet. Sie ändert nichts am Bullenmarkt.

Nach der US-Wahl kam es zu einem kräftigen Preiseinbruch, weil Dollar und US-Anleihenzinsen kräftig stiegen. Inzwischen ersäuft der Dollar in Euphorie und ist seinerseits korrekturgefährdet.

Auch die Zinssprünge dürften viel zu ambitioniert gewesen sein. Denn stark steigende Zinsen würde auch eine robuste US-Wirtschaft nicht verkraften.

Zumal dann der riesige Schuldenberg zusammenstürzen würde.

Inflation: Den Notenbanken sind die Hände gebunden

Gleichzeitig springt die Inflation massiv an. Doch anstatt gegenzusteuern, muss die US-Notenbank den Ball flach halten. Sonst würgt sie die Konjunktur wieder ab und schickt die Staatsanleihen in den Crash.

Eine Kombination aus höchstens moderat steigenden Zinsen und deutlich anziehender Inflation bedeutet jedoch stagnierende oder gar wieder fallende Realzinsen.

Was wiederum für einen steigenden Goldpreis spricht.

Zum Jahresende 2016 war Gold nach einer ungewöhnlich drastischen Abwärtsstrecke (-13% in 6 Minus-Wochen in Folge) so ausgebombt wie selten in den vergangenen 40 Jahren(!).

Ähnliche Ausverkäufe gab es zuletzt nur in den Jahren 2004 und 2015. Danach setzten stets große Goldpreis-Rallys ein.

Gold glänzt seit Jahresbeginn wieder

Und tatsächlich sehen wir seit Jahresanfang 2017 nach der Rückeroberung der wichtigen 1200-Dollar-Marke wieder deutlich anziehende Goldpreise. Damit dürfte die nächste Hausse bereits gestartet sein!

Gold Wochenchart: Nach Bärenfalle bei 1200 Dollar: Neue Hausse läuft

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Wichtig ist jetzt, dass der Goldpreis zügig die nächsten Widerstände bei 1260 und 1300 Dollar zurückerobert.

Dann dürfte auch die 1400-Dollar-Marke noch im Jahr 2017 fallen – und der Weg bis auf 1900 Dollar (in ein paar Jahren) ist frei.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten dieser Ausgabe investiert.