Darum befindet sich der Goldpreis im Keller
Thomas Schwarzer informiert Sie über den Anstieg der Schwellenländerwährungen und der Aktienmärkte, die für Anleger relevanten Ereignisse der kommenden Woche und die aktuellen Entwicklungen des Goldpreises sowie des Euros.
Talfahrt der Schwellenländerwährungen gestoppt
Die Talfahrt der Schwellenländerwährungen wurde diese Woche gestoppt und auch die Aktienmärkte erholen sich davon. Grund dafür sind die Notenbanken der Türkei und Russland, die Ihre Zinsen kräftig anhoben, wodurch Ihre und die Währungen anderer Schwellenländer stiegen.
Die Aktienmärkte konnten sich ebenfalls vom Abwärtstrend erholen – der DAX kletterte wieder auf über 12.000 Punkte. Dennoch kann noch keine endgültige Entwarnung gegeben werden, da andere Faktoren die Börsen wieder ausbremsen könnte.
Der DAX befindet sich seit Mitte Juni in einem Abwärtstrend, entscheidend für eine Erholung ist, ob die Marke von 11.800 Punkten nachhaltig ist. Der Bereich zwischen 11.800 und 12.000 Zählern wurde in der vergangenen Woche getestet, es ist damit zu rechnen, dass dieser Bereich in der nächsten Zeit erneut getestet wird.
Die nächste Woche im Überblick
Die zweite Hälfte der nächsten Woche dürfte für Anleger sehr interessant sein. Am Mittwoch gibt es eine Zinsentscheidung der Bank of Japan und die Daten zum Bausektor aus Amerika werden erwartet.
Donnerstag bekommen wir nicht nur Zahlen zum Verbrauchervertrauen aus Europa und Amerika, sondern auch Daten zum US-Arbeitsmarkt und einige Frühindikatoren und am Freitag erwarten uns Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Europa sowie Gespräche zwischen den USA und Japan zum Thema Handel.
Goldpreis stagniert weiterhin
Der Goldpreis entwickelt sich weiterhin seitwärts. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, gehöre die Türkei seit einigen Wochen zu den größten Verkäufern von Gold. Dies sei der Grund für den sich seit Wochen nicht mehr steigenden Goldpreis. Angeblich sollen die Banken ihren Kapitalpuffer wieder aufstocken, Ankara hat dies bislang aber nicht bestätigt.
Gold steht schon seit längerer Zeit unter Druck, selbst von der Entwicklung zwischen Euro und US-Dollar hat sich die Notierung mittlerweile abgekoppelt. Außerdem hatten die Türkei und Russland in den vergangenen Jahren eine große Menge Gold gekauft.
Ruhe am Kryptomarkt eingekehrt
Nach den Turbulenzen in den letzten Wochen ist nun wieder etwas Ruhe in den Markt der Kryptowährungen eingekehrt. Einige Kryptowährungen hatten seit Ende 2017 einen regelrechten Crash hingelegt – Bitcoin Cash verlor mehr als 90%, während Litecoin und selbst Bitcoin um mehr als 60% abstürzten.
Eine kleine Pause des Absturzes tut dem Markt sicher gut, vor allem da sich nun die Spreu vom Weizen trennt und neue Anleger die Möglichkeit bekommen in die großen und stabil gebliebenen Währungen zu investieren.
Euro wieder zurück in Seitwärtsbewegung
Nachdem der Euro am Devisenmarkt für eine kurze Zeit nach unten herausgerutscht war, ist er nun in seine Seitwärtsbewegung zurückgekehrt.
Seit drei Monaten befindet sich der Euro zwischen 1,15 und 1,18 und kurzfristig gesehen gibt es aktuell keine Hinweise auf eine große Veränderung nach oben oder unten.