China wird weiterhin massiv Gold kaufen
Der Goldpreis hat einen erfreulichen Rücksetzer getan. Ich erachte Goldrücksetzer immer als erfreuliche Kaufgelegenheiten. Mein erster wesentlicher Grund für dieses Argument ist, dass ich angesichts der anhaltenden geopolitischen Konflikte eine starke Nachfrage nach Gold seitens der Zentralbanken erwarte.
Laut dem World Gold Council haben die Zentralbanken im vergangenen Jahr 2023 insgesamt 1.037 Tonnen Gold gekauft, die zweithöchste Menge in der Geschichte. Für 2024 wird ein Anstieg der Goldkäufe auf 1.081 Tonnen erwartet.
Goldkäufe der Zentralbanken steigen weiter
Quelle der Daten: World Gold Council
Mit Blick auf die Zukunft erwarte ich, dass die Nachfrage der Zentralbanken weiter zunehmen wird und ich gehe davon aus, dass die Nachfrage Chinas dabei ein führender Faktor sein wird.
Chinas Goldreserven dürften weiter gestiegen sein
Ende Januar 2024 beliefen sich Chinas offizielle Goldreserven auf 2.191,53 Tonnen. China hat in den letzten Jahren ein deutliches Wachstum seiner gemeldeten Goldreserven verzeichnet, allein 243,22 Tonnen seit Sommer 2022.
Die wahre Zahl der chinesischen Goldreserven dürfte allerdings wahrscheinlich viel höher sein. Dies auch im Hinblick darauf, dass China aktuell keine Goldkäufe meldet, was aber eher darauf zurückzuführen ist, dass China das Goldpreisniveau nicht zusätzlich anheizen will.
Fazit: China wird weiterhin massiv Gold kaufen zur Absicherung
In Zukunft dürfte die Rolle Chinas als Goldkäufer angesichts der aktuellen geopolitischen Entwicklungen noch an Bedeutung gewinnen. Derzeit finden mehrere regionale Kriege statt, und ich denke, dass die Spannungen zwischen China und den USA unter der Trump-Administration mit hoher Wahrscheinlichkeit eher weiter zunehmen als abnehmen werden. Vor diesem Hintergrund bestehen genügend Faktoren die dafür sprechen, dass China und auch andere Länder ihre Währungsreserven weiterhin aus dem US-Dollar heraus und die einzige sichere Alternative hinein (Gold) diversifizieren werden.