Alle Zeichen stehen auf: Steigende Goldpreise!

Inhaltsverzeichnis

Das erste Drittel des Jahres 2017 wird nach dem Wochenende vorbei sein. Zeit, eine Zwischenbilanz aus Sicht eines Gold-Investors zu ziehen. Aus unserer Sicht lief das Jahr sehr gut an. In US-Dollar stieg der Goldpreis um mehr als 100 US-Dollar pro Unze.

In Euro gerechnet waren es immerhin noch rund 70 Euro pro Unze an Gewinn.

Die politischen Rahmenbedingungen für einen weiteren Goldpreisanstieg sind bestens. Die „guten alten Zeiten“, in denen westliche Regierungen ungestört 10, 15 Jahre durchregieren konnten, dürften ein für alle Mal vorbei sein.

Inzwischen jagen die Regierungen von Krise zu Krise und reagieren vor allem auf externe Impulse und die überall erstarkenden populistischen Strömungen in der Parteienlandschaft.

Für Vertrauen in das politische und wirtschaftliche System wird das kaum sorgen. Und fehlendes bzw. schwindendes Vertrauen ins System ist seit jeher ein wesentlicher Treiber für den Goldpreis.

Die Minen kommen mit der Produktion nicht hinterher

Aber auch die Marktdaten innerhalb des Goldmarktes deuten auf weiter steigende Preise hin. Die Minengesellschaften schaffen es inzwischen nicht mehr, die Produktion nennenswert auszuweiten. Daran ändern auch steigende Preise nichts.

Neue Minenprojekte gibt es kaum noch – jedenfalls nicht in einem Ausmaß, das die Produktionsausfälle in ausgebeuteten Minen ersetzen könnte. Eine steigende Nachfrage trifft also auf ein tendenziell sinkendes Angebot.

Allenfalls die Recycling-Industrie kann temporär noch für Entspannung sorgen. Bei steigenden Preisen trennen sich schwache Hände auch gern einmal von ihren Goldbeständen, die dann eingeschmolzen werden und auf den Markt strömen.

Doch das ist ein erschöpfliches Reservoir, das die steigende Nachfrage nicht lange wird bedienen können. Aber kommen wir noch einmal zurück zur Minen-Industrie. Die steht nicht nur vor dem Problem, dass teils Jahrzehnte alte Minen an ihr Lebensende kommen.

Die neuen Minen haben in der Regel auch noch deutlich höhere Produktionskosten. Die alten Minen waren mit sehr hohen Goldgehalten gesegnet – deshalb wurden die auch als erstes begonnen auszubeuten.

Neue Minenprojekte weisen in der Regel nur noch mikroskopisch kleine Goldgehalte auf. Je mehr Stein für eine Unze Gold bewegt, zermahlen und mit Chemikalien versetzt werden muss, umso teurer wird die Unze aber auch.

Produktionskosten von 1.000 US-Dollar und mehr sind in neuen Projekten durchaus üblich.

Goldpreise von weniger als 1.000 US-Dollar werden zunehmend unwahrscheinlicher

Die steigenden Produktionskosten ziehen einen Floor im Goldpreis ein, die Goldpreise von weniger als 1.000 US-Dollar je Unze zunehmend unwahrscheinlicher werden lassen.

Denn dann lohnt sich die Produktion in vielen Minen nicht mehr, das Angebot würde schrumpfen und der Preis damit stabilisiert werden. Diese Preis-Untergrenze könnte neue Anleger ermutigen, erstmals ins gelbe Metall einzusteigen.

Ich bin also für den Rest des Jahres – und natürlich auch darüber hinaus – ausgesprochen optimistisch, was den Goldpreis angeht. Davon profitieren natürlich auch Goldminen – und da insbesondere die kleinen Explorer.