Warnung: Die Welt ist ab jetzt eine andere ….

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Donald Trump ist der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika!

Nach Bekanntwerden des US-Wahlergebnisses standen die Finanzmärkte unter Trump-Schock.

Der DAX fiel vorbörslich bis auf etwa 10.000 Punkte und steht derzeit bei 10.400 Punkten, der Euro befestigte sich und der mexikanische Peso fiel auf Rekordtief. Der Dollar ging auf Talfahrt. Der japanische Nikkei-Index verlor 5,4 Prozent.

Einige Börsen brachen so stark ein wie zuletzt nach dem Brexit-Referendum. London verzeichnete zu Handelsbeginn Verluste von 1,87 Prozent, in Paris waren es 2,83 Prozent. Die Börse in Mailand gab um drei Prozent nach. Gold, Silber und Anleihen stiegen.

Eine Feinunze Gold notiert am Morgen in der Spitze bei 1337,38 Dollar. Das ist der höchste Stand seit Ende September.

Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass die Stimmung bei Gold bis Ende 2015 gedrückt war. Die Linie befand sich in der unteren Hälfte der Bandbreite. Das Bild wandelte sich aber mit dem Anstieg des Goldpreises auf über 1.350 US-Dollar. Dann erreichte der Stimmungsindikator hohe Werte von fast 80 und schnitt die rote Querlinie. Es war ganz klar zu viel Optimismus im Markt. Er stand einem weiteren Anstieg erst einmal entgegen.

Mittlerweile hat sich die Stimmung aber wieder etwas abgekühlt, der Indikator fiel auf 40. Das ist noch kein Pessimismus, er könnte durchaus zusammen mit dem Goldpreis nochmal fallen. Andererseits bewegen sich die Stimmungsindikatoren bei Gold in einer Hausse auf einem höheren Niveau – und ich gehe davon aus, dass der Goldpreis im Dezember des Vorjahres die langfristige Wende vollzogen hat und sich nun endgültig wieder in einer Hausse befindet. Diese Hausse könnte durchaus weitergehen, ohne dass der Optix zuvor Werte von 30 oder gar 20 erreicht.

Dafür, dass wir uns wieder in einer Hausse befinden – und zwar ganz am Anfang! – spricht im Übrigen gerade der starke Stimmungswandel.

Denn die ganze Abwärtsbewegung bei Gold von 2011 bis Ende 2015 ging mit niedrigen Stimmungswerten einher. Dies hat sich nun eindeutig geändert.

Langfristige Stimmung lässt großes Haussepotenzial erahnen

Neben eher kurzfristigen Stimmungsindikationen wie dem von mir favorisierten Optix gibt es auch langfristige. Dazu gehört die Prämie geschlossener Edelmetallfonds. Bei diesen Fonds bleibt der Bestand am Metall über viele Jahre unverändert – im Unterschied zu ETFs, bei denen der Bestand laufend angepasst wird.

Da geschlossene Fonds an der Börse wie Aktien gehandelt werden, kann somit das enthaltene Edelmetall mit einem Aufschlag oder einem Abschlag gehandelt werden.

Der Chart zeigt Ihnen in der oberen Hälfte den Kurs des Central Fund of Canada. Dieser geschlossene kanadische Fonds enthält Gold und Silber im Verhältnis von etwa 45 Unzen Silber auf eine Unze Gold. Unten sehen Sie die Prämie, das Auf- beziehungsweise Abgeld in Prozent.

Der Fonds wird seit mehreren Jahren mit Abgeld gehandelt – ein Zeichen für den langfristigen Pessimismus. In solchen Phasen herrscht ein hoher Nachholbedarf bei vielen Anlegern.

Die Situation ähnelt stark der um die Jahrtausendwende – danach hatte sich der Goldpreis beinahe verachtfacht. Ähnliches steht auch jetzt bevor!

Insgesamt bedeutet die Wahl Trumps wohl, dass die Zeit der Reflationierung früher beginnt als es unter einer Siegerin Clinton der Fall gewesen wäre. Der Staat dürfte mehr auf Kredit ausgeben, um die Infrastruktur auf Vordermann zu bringen – und dabei eine Inflation in Kauf nehmen.