Gold bleibt ein Super-Investment

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Der Goldpreis hat mit einem Plus von 6,1% den stärksten Januar seit 10 Jahren aufs Parkett gelegt. Und trotz der Konsolidierung im Februar ist der Goldpreis seit Jahresbeginn im Gewinn, gegenüber dem Tief im November immerhin um 14%.

Gold bietet wieder interessanten Einstiegszeitpunkt

Quelle: www.aktienscreener.com

Globale Goldnachfrage auf dem höchsten Level seit 10 Jahren

Trotz einer positiven Nachfrage aus Nordamerika führten Gewinnmitnahmen in Europa und Asien zu Nettoabflüssen von 0,8% bei den Gold-ETFs zuletzt im Januar. Kein Wunder, denn während in den USA der Traum von sinkenden Zinsen wächst, sind Inflation, Rezession und Krieg in Europa an der Tagesordnung und Asien erholt sich nur langsam von der Covid-Öffnung.

Trotzdem ist die weltweite Goldnachfrage in 2022 auf das höchste Level seit 10 Jahren gestiegen und steigt noch weiter. Grund dafür sind die globalen Zentralbanken.

Laut einem Bericht des World Gold Council (WGC) haben die weltweiten Zentralbanken im Jahr 2022 das meiste Gold seit 1950 gekauft. Konkret haben die globalen Notenbanken im Jahr 2022 satte 1.136 Tonnen Gold gekauft. Das bedeutet ein unglaubliches Plus von 152 % gegenüber dem Vorjahr.

Schwellenland-Notenbanken fürchten den Dollar – und lieben das neutrale Gold

Der Bericht hob auch hervor, dass die Zentralbanken der Schwellenländer die treibende Kraft hinter dem Anstieg der Goldkäufe waren. Diese Banken verstärken seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine und der darauf erfolgten Einfrierung russischer Dollar-Vermögenswerte, sowie dem Ausschluss der Russen aus dem internationalen Bankensystem ihre Reserven vom US-Dollar weg – und rein ins Gold.

Ein vernünftiges Vorgehen, denn Gold sichert nicht nur gegen Inflation ab, sondern eben auch gegen geopolitische Risiken ausgehend vom parteiischen Dollar-Standard. Der US-Dollar verliert (zurecht) zunehmend an Reputation und wird (ebenfalls zurecht, angesichts der enorm hohen Staatsverschuldung der USA) immer weniger als echte Reserve betrachtet, wenn er nicht neutral eingesetzt werden kann, sondern nach Gutdünken des politischen Westens als Wirtschaftswaffe missbraucht wird.

Emotional ist das Vorgehen im Falle Russlands (also das Einfrieren russischer Staatsvermögen) nachvollziehbar, nüchtern und handelspolitisch betrachtet aber nicht. Denn damit wird umso deutlicher wie sehr die Länder unter dem US-Dollar-Standard in Abhängigkeit zur USA stehen. Eine Abhängigkeit die viele nicht (mehr) tragen wollen.

Kluge Anleger kaufen Gold

Der WGC-Bericht enthüllte auch, dass die Goldnachfrage von Investoren und Verbrauchern im Jahr 2022 um 7 % gestiegen ist – hier hauptsächlich angetrieben von der starken Nachfrage aus China und Indien.

Und das während das globale Goldangebot seit 7 Jahren stagniert. Das liegt aber nicht daran, dass der globale Goldabbau teurer und aufwändiger geworden ist. Sondern auch an der vorsichtigen Vorgehensweise der Goldproduzenten, die sich überwiegend eher auf solide Bilanzen und den Abbau von sicheren Lagerstätten konzentrieren. Das Motto lautet hier: Risiken ausschalten und Aktionäre mit Dividenden versorgen.

Fazit: Gold bleibt ein Super-Investment

Der Anstieg der Goldkäufe durch Zentralbanken und Verbraucher wird sich weiter fortsetzen. Der anhaltende Inflationsdruck und die Unsicherheit in der Weltwirtschaft werden den Goldpreis weiter unterstützen. Besonderes Augenmerk dürfen Sie auch auf Goldbergbauunternehmen richten. Überwiegend sind diese günstige Dividendenbringer, mit starken Portfolios und Bilanzen und einer vorsichtigen Explorationspolitik – und damit noch meilenweit entfernt von alter Cowboy- und Eldorado-Manier. Ein Sektor also der erneut ganz am Anfang einer Hausse steht. Schauen Sie sich da mal um….