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Platin ist günstig – auch gegenüber Silber

Inhaltsverzeichnis

Letzte Woche hatte ich Ihnen berichtet, weshalb Silber noch sehr viel Raum nach oben hat. Aber in letzter Zeit bin ich ebenfalls erstaunt über die seltene Diskrepanz zwischen dem Wert von Platin und Silber. Diese beiden industriellen Edelmetalle spielen nach Gold die zweite und dritte Geige, sind aber ebenfalls nicht zu unterschätzen als Anlagemetalle.

Die Verwendung von Silber ist zwar breiter angelegt und umfasst verschiedene industrielle Anwendungen wie Mobiltelefone, Solarzellen und Batterien. Und natürlich werden sowohl Silber, als auch Platin, in der Schmuckherstellung verwendet.

Doch mit der offensichtlichen Ausnahme von Katalysatoren (wo Platin hauptsächlich als Industriemetall zur Verwendung kommt) gibt es eine Reihe von Branchen, in denen beide Metalle häufig verwendet werden, wie z. B. in medizinischen Geräten.

Silber und Platin – eine enge Korrelation (Eigentlich…)

Aus Sicht der Marktpreise haben sich diese beiden industriellen Edelmetalle in der Regel in enger Korrelation zueinander entwickelt. Oft folgt auf einen steigenden Silberpreis auch ein Anstieg der Platinpreise. Zumindest bis vor kurzem…

Ein Blick auf den folgenden Chart verrät die die Korrelation.

Platin und Silber verbindet eine enge Korrelation – doch in den letzten Monaten hinkt Platin deutlich hinterher

Quelle: stockcharts.com

Etwa seit Jahresbeginn hat Silber jedoch eine überraschende Lücke zu Platin aufgerissen und damit eine seit langem bestehende enge Korrelation durchbrochen. Bei der Untersuchung des Ausbruchs von Silber bin ich auf keinen überzeugenden fundamentalen Grund gestoßen, der sich nicht auch für Platin positiv auswirken sollte.

Die wachsende industrielle Nutzung, die Schmucknachfrage und die geopolitischen Bedenken dürften beiden Metallen zugutekommen.

Platin wird gebraucht

Platin ist das seltenste der wichtigsten Edelmetalle.

Doch etwa 39 % der globalen Platinnachfrage kommt aus dem Automobilsektor, da das Metall ein wichtiger Bestandteil von Katalysatoren ist. Offensichtlich hat die Verbreitung von Elektrofahrzeugen dazu beigetragen, dass der Blick auf das Metall getrübt ist, da befürchtet wird, dass die Nachfrage nach Katalysatoren verschwinden wird.

Einiges davon ist natürlich bereits eingetreten. Ein künftiger Rückgang der Nachfrage des Automobilsektors nach Platin wird allerdings bereits erwartet und ist meines Erachtens in den Marktpreisen ausreichend berücksichtigt.

Die Sekundärnachfrage nach Platin kommt aus dem Bereich der medizinischen Geräte, der chemischen Industrie, der Schmuckindustrie und aus der Investmentnachfrage. Vor allem die Nachfrage seitens der chemischen Industrie sollte nicht unterschätzt werden.

Dank seiner katalytischen Eigenschaften ist es in verschiedenen chemischen Prozessen unentbehrlich, unter anderem bei der Herstellung von Düngemitteln, Salpetersäure und vor allem bei Hydrierungsreaktionen.

Wer sich Sorgen in Bezug auf den Rückgang der industriellen Nachfrage nach Platin macht, sollte nicht vergessen, dass Gold z.B. nur in geringem Maße industriell genutzt wird. Meiner Beobachtung nach ist vor allem die Schmucknachfrage recht elastisch, und die Käufer stürzen sich auf die sinkenden Platinpreise, insbesondere in Asien.

Und dann ist das noch die Brennstoffzellenindustrie. Platin dient nämlich nicht nur als Katalysator in Verbrennungsmotoren, sondern auch zur Stromerzeugung aus Wasserstoff in Brennstoffzellen.

Fazit: Platin ist viel zu günstig – auch gegenüber Silber   

Platin hat deutliches Aufholpotenzial. Dafür spricht auch die Angebotsseite, die mit der Nachfrage nicht Schritt halten kann. Schon im vergangenen Jahr befand sich der globale Platinmarkt im Defizit.

Eine Situation, die sich in 2024 fortsetzen wird. Wobei das World Platinum Investment Council das Platindefizit zuletzt angehoben hatte.

Platin ist ein enorm günstiges Edelmetall, das auch als Industriemetall langfristig starke Aussichten hat. Vor allem auch im Vergleich zu Silber. Eine physische Anlage in Platin bietet sich aktuell an, diese kann auch mittels ETFs erfolgen.