Siliziumpreise fallen – so können Sie profitieren

Inhaltsverzeichnis

Wafer, Polysilizium, Solarzellen – das sind wichtige Bauteile und unverzichtbare Komponenten, die gerade bei der klimagerechten Energiewende eine wesentliche Rolle spielen. Die Marktpreise befinden sich in diesem Bereich gerade in einem signifikanten Abwärtstrend. Das ist für Sie aber keine schlechte Nachricht.

Seit Monaten im Abwärtstrend

Kürzlich veröffentlichte Daten verschiedener Branchen-Analysten kommen zum gleichen Ergebnis: Die Preise für Polysilizium, Wafer, Solarzellen und -module entwickeln sich derzeit – wie auch schon in den letzten Monaten – in rasanter Geschwindigkeit abwärts. So beziffert beispielsweise InfoLink Consulting, ein taiwanesisches Marktforschungsunternehmen, den „offiziellen“ Silizium-Preis für Anfang Januar unterhalb von 200 Renminbi Yuan (RMB, umgerechnet 27,47 Euro) pro Kilogramm. Andere Beobachter ermitteln sogar noch niedrigere Stände.

Große Unternehmen sind im Vorteil

Zwar verfügen die Marktführer über gut gefüllte Lager und können sich auch nicht über geringe Auslastungen beklagen, doch kommen kleinere Unternehmen („Tier 2“ und „Tier 3“) kaum an neue Aufträge. Die Kluft zwischen den Großen und Kleineren der Branche hat sich in letzter Zeit noch einmal deutlich verschärft, und dieser Trend wird sich wohl im neuen Jahr 2023 zunächst fortsetzen.

Auch die Preise für Wafer lassen nach

Auch die Preisentwicklung bei Wafern, den in der Regel quadratischen Grundplatten für elektronische Bauelemente, beschreibt InfoLink Consulting mit Begriffen wie „chaotisch“. Am vergangenen Mittwoch verzeichnete man in diesem Segment einen Rückgang um 21,2% gegenüber der Vorwoche. Auch hier könnte sich der Trend zunächst noch weiter fortsetzen, doch rechnen die Marktforscher mittelfristig mit einer Stabilisierung.

Bessere Gewinnmarge der Modulhersteller

Schauen wir noch auf den Bereich Solarzellen. Auch hier ist die schleppende Verbrauchernachfrage deutlich spürbar und somit auch direkt an der Preisentwicklung abzulesen. Beispielsweise sind die Preise für Solarzellen (M10- und M12-Format) im Wochenvergleich um 15% gesunken, wodurch sich natürlich die Gewinnmargen der Modulhersteller erholen.

Diese Aktien gehören in jedes Zukunftsdepot

Fazit: InfoLink Consulting rechnet damit, dass eine Weile bis die Preise sich wieder stabilisieren. Für Sie als Verbraucher, aber auch als Anleger ist das sogar eine gute Nachricht. Denn Solarmodule werden preiswerter (sofern Sie einen Handwerker finden, der Ihnen die Anlage montiert) und die Modulhersteller können mit besseren Margen kalkulieren. Damit ist klar: Solarwerte gehören weiter in jedes Zukunftsdepot.