Die Grenznutzenfunktion

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Zuallererst möchte ich mich für die positive Resonanz zur aktuellen Wirtschaftstheorien-Reihe bedanken. Jetzt kann ich es ja zugeben: ich hatte schon befürchtet, Sie könnten sich mit Herrn Gossens Funktionen langweilen und bin sehr froh, dass dem nicht so ist.

Stellvertretend für viele Zuschriften, möchte ich an dieser Stelle Leser R.W. zitieren:

Hallo Frau Kraus,

Ihren Beitrag zum Gossenschen Gesetz fand ich sehr gut und auch lustig, weil er mich an meine Studienzeit erinnerte. Unser Prof. (ex Mitarbeiter der Wirtschaftsweisen) erklärte uns dieses Gesetz mit dem Genuss eines Bieres. Das erste schmeckt hervorragend, das zweite auch noch ganz gut usw. bis zum 5. od. 6. Bier. Seine Äußerungen dazu möchte ich hier nicht wiedergeben. Kurz: Ich würde mich freuen, wenn in Zukunft immer mal wieder ein kleiner Exkurs in die doch sonst so trockene VWL unternommen würde.

Gruß

🙂 Herr W. Vielen Dank!

Machen wir also heute mit dem Grenznutzen weiter…

Zuletzt haben wir uns die Nutzenfunktion angesehen. Wir haben gesehen, der Gesamtnutzen steigt, mit der Zeit wird die Kurve aber flacher, da der Zusatznutzen (Grenznutzen) bei zunehmender Konsummenge abnimmt.

Nun wollen wir uns genau diesen Grenznutzen noch einmal in einem Schaubild ansehen:

Bild 1

(wie schon gesagt: frei Hand gezeichnet, nicht schön, aber funktionell :-))

bilder_newsletter_rd_grenznutzen2.jpg

Wir sehen, aus dem ersten Stück Kuchen zieht unser Kuchenesser (oder alternativ Leser R.W.s Biertrinker) noch einen recht hohen Grenznutzen. Beim zweiten Stück Kuchen (Glas Bier) nimmt der Grenznutzen schon ab usw.

Bild 2

Und hier das Ganze mit frei Hand gezeichneter Kurve (nicht schön, aber selten):

bilder_newsletter_rd_grenznutzen3.jpg

Bild 3

Und hier nun die Grenznutzenfunktion, wie sie dann korrekt aussehen sollte. Und schon haben wir noch ein bisschen Analysis gelernt. 😉

bilder_newsletter_rd_grenznutzenfunktion.jpg

So long liebe Leser…morgen geht’s an dieser Stelle dann weiter mit den Gossenschen Gesetzen, der Interpretation und der Auflösung des Wertparadoxon….ich verabschiede mich für heute und wünsche Ihnen noch einen schönen (und hoffentlich nicht, wie gerade vor meiner Haustür, verregneten) Sommerabend…liebe Grüße und bis morgen…

Ihre Miriam Kraus