Das sind die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine: Worauf Sie jetzt achten müssen

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Es ist eine Tatsache: Der Krieg in der Ukraine wird die Inflation noch weiter anheizen. Dafür sorgen steigende Rohstoffpreise.

Rohstoffpreise gehen ab wie eine Rakete

Quelle: stockcharts.com

Um +46% haben die Rohstoffpreise in den vergangenen 12 Monaten zugelegt. Die Dynamik des Preisanstiegs hat sich zuletzt verschärft. Und der Krieg in der Ukraine wird die Rohstoffpreise noch weiter antreiben.

Russland und die Ukraine: Zwei der größten Rohstoffproduzenten der Welt

Russland ist der weltweit größte Weizenexporteur und schon vor dem Angriff auf die Ukraine war ein schrittweiser Rückgang der russischen Weizenexporte bei gleichzeitig steigender russischer Ausfuhrsteuer zu beobachten.

Dies trifft nun auf eine angegriffene Ukraine (Globale Nummer 5 der wichtigsten Weizenexportländer), die niedrigsten US-Weizenexporte seit 6 Jahren (aufgrund rückläufiger Ernten nach massiver Dürre), rückläufige Ernten in Syrien und dem Irak aufgrund von Trockenheit und sinkende Erträge in UK.

Auch Kanada erwartet voraussichtlich Ernteeinbußen, genau so wie die EU.

Globale Weizenreserven auf 5-Jahres-Tief

Die globalen Weizen-Reserven könnten sogar auf ein Fünfjahrestief sinken, prognostiziert das US-Landwirtschaftsministerium. Wobei die Versorgung der Exporteure besonders angespannt ist.

Weizen bereits massiv überkauft

Quelle: stockcharts.com

Der Weizenpreis befindet sich auf dem höchsten Level seit 9 Jahren. Aktuell ist der Preis massiv überkauft. Sobald die Zwischenkorrektur beendet ist, kann der Aufwärtstrend weitergehen.

Ukraine-Krieg wird auch Metallpreise steigen lassen

Das 9-Jahres-Hoch hin oder her – die aktuelle Versorgungslage im Weizenmarkt ist auch ohne Krieg zwischen zwei der wichtigsten Getreideproduzenten der Welt überaus angespannt und mittelfristig sind weiter steigende Preise vorprogrammiert. Überdies liefern Russland bzw. Weissrussland die wichtigsten Dünger und Düngemittelkomponenten, was eine Düngemittelknappheit verursachen und damit verheerende Folgen für die Landwirtschaft haben könnte.

Aber Agrarrohstoffe sind nicht die einzigen Rohstoffe, bei denen Russland eine führende Rolle einnimmt. Neben (bekanntermaßen) Erdöl und Erdgas sind das auch diverse Industriemetalle. So ist Russland zum Beispiel der größte Exporteur von Nickel und Aluminium. Darüber hinaus ist Russland auch der größte Produzent von Palladium.

Auch wenn weder Russland, noch der Rest der Welt ein Interesse an einem kompletten Handelseinbruch haben können, besteht doch das Risiko für Zwischenfälle und Störungen im Handel.

Dies dürfte dann nicht nur die Rohstoffpreise weiter verteuern, sondern auch die Inflation weiter anheizen.

Negative Realzinsen beflügeln den Goldpreis

Schon jetzt befindet sich die Inflation auf dem höchsten Niveau, welches die Eurozone je gesehen hat.

Die Inflation ist schon jetzt extrem hoch

Quelle: tradingeconomics.com

Und dieser Krieg wird die Inflation mit Sicherheit weiter anheizen.

Was tun? Gold besitzen

Es ist empirisch belegt: Negative Realzinsen sind immer gut für einen steigenden Goldpreis. Denn was Sie an den offiziellen Teuerungsraten nur bedingt ablesen können, wird hier furchtbare Realität. Negative Realzinsen fressen den Wert Ihrer Sparguthaben auf. Wenn Ihr Geld durch die steigende Inflation mehr an Wert verliert, als Sie an Zinsen vom Staat zurückbekommen, dann heißt es «Gute Nacht» für Staatsanleihen und «Hallo» für Gold. Denn Gold ist DER ultimative Inflationsschutz, weil das Edelmetall den Wert Ihres Vermögens auf Dauer erhält.

Deshalb nimmt die Beliebtheit von Gold stetig weiter zu.

Schließlich sind allein die Aussichten auf niedrigste Realzinsen über wahrscheinlich noch einige Jahre für mich Grund genug, um weiterhin Gold zu halten.

Ich empfehle Ihnen erneut es mir nachzutun.

Warten Sie für Ihren nächsten Gold-Einkauf die begonnene Zwischenkorrektur ab, die ich Ihnen am vergangenen Dienstag prognostiziert hatte und die am Freitag eingesetzt hat.