Das Meer: Eine neue Geldanlage?

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Wasser ist in der Wirtschaft ein wichtiger Rohstoff, denn Wasser wird auch als Hilfs- oder Betriebsstoff verwendet. Eigentlich ist Wasser ein unerschöpflicher Rohstoff, aber durch Übernutzung der Ressourcen, durch Bevölkerungswachstum, globale Erwärmung und Wasserverschmutzung gilt Wasser inzwischen als knapper Rohstoff.

Nun haben Investoren eine neue Wasser-Geldanlage entdeckt: das Meer.

Ans Meer fährt man in den Urlaub, für Sie ist es vielleicht ein Sehnsuchtsort. Das Meer ist jedoch auch ein Wirtschaftsraum. Ein Wirtschaftsraum, der in den vergangenen Jahren ausgebeutet wurde. Durch Infrastrukturmaßnahmen, Hafenbau und die Entwicklung von Aqua-Kulturen gingen rund die Hälfte der wichtigen Küsten-Ökosysteme in den letzten hundert Jahren verloren.

Meeresküsten im Fokus

Jetzt soll mit der sogenannten „Blue Economy“ eine Rolle rückwärts geschlagen werden, was auch für Anlegerinnen und Anleger interessant sein könnte. Grundsätzlich leisten Küsten einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Seegraswiesen, Mangrovenwälder und Salzmarschen können jedes Jahr weltweit bis zu 216 Millionen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen und speichern. Das zeigt ein Forschungsbericht des Öko-Instituts und des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung im Auftrag des Umweltbundesamtes.

Wie wichtig Meere für die Ernährung und das Leben der Menschen, also unsere Wirtschaft, sind, haben inzwischen auch Finanzinvestoren erkannt. Die „Blue Economy“ etabliert sich mehr und mehr zu einem neuen Investitionsfeld. Die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank, DWS, hat sogar einen Blue-Economy-Fonds aufgelegt. Investiert wird in Unternehmen, die mit der Meereswirtschaft ihr Geld verdienen. Die Beratung zur Aufnahme der Firmen übernimmt der WWF, weil der Schutz der Meere im Fokus stehen soll.

Neue Innovationen bieten attraktive Gewinnchancen

Investiert wird unter anderem in Innovationen rund um den Küstenschutz. In Miami, USA stellen beispielsweise Spring- und Sturmfluten eine Gefahr für die Küste dar. Pumpsysteme dienen dem Schutz, Investitionen in diesem Bereich nehmen zu. Der Blue-Economy-Fonds der DWS investiert in ein Unternehmen, das für Miamis Küste Pumpen herstellt.

Im Fonds enthalten ist auch Royal Caribbean, der weltweit größte Kreuzschifffahrts-Konzern. Das verwundert, da die gigantischen Schiffe vom Ausmaß und vom Ressourcenverbrauch mit schwimmenden Kleinstädten verglichen werden können. Umweltschutz-Organisationen betiteln die Schiffe als „die größten Verschmutzer der Meere“ im Bereich Tourismus.

Chart Royal Caribbean Group, Quelle Aktien Screener Investor Verlag

Laut Fondsmanager Paul Buchwitz dürfen solche Unternehmen nicht per se abgelehnt werden, weil die Kreuzfahrtindustrie stark wächst und einen großen Einfluss auf das Ökosystem Meer hat, unter anderem durch die Emissionen, weil noch mit Schweröl gefahren wird.

Die Unternehmen, in die der Fonds investiert, müssen zuvor einen Fragebogen beantworten. Da werden beispielsweise Pläne zum Klimaschutz abgefragt. Die Idee dahinter ist, ein Bewusstsein für den Umweltschutz zu schaffen. Nur so kann sich laut Fondsmanager Buchwitz etwas verändern.

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