Neue Regierung in NRW: Solarpflicht ab 2023. Sonnige Aussichten für Anleger
CDU und Grüne haben in Nordrhein-Westfalen jetzt ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Darin wird der „Schutz des Klimas und die Bewahrung der Schöpfung“ als „die größten Aufgaben unserer Zeit“ bezeichnet. Vorgesehen sind verschiedene Ansätze, um den Ausbau der erneuerbaren Energie zu beschleunigen.
Gestaffelte Fristen Solarenergie
Im Bereich Photovoltaik setzt die neue Regierung unter der designierten Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie Mona Neubaur auf die schrittweise Einführung einer Solarpflicht. Das wurde beschlossen:
• Ab 2023 Solarpflicht für alle öffentlichen Gebäude
• Ab 2024 Solarpflicht für alle gewerblichen Neubauten
• Ab 2025 bzw. 2026 auch für private und gewerbliche Bestandsgebäude.
• Ebenso sind Pflichten zur Nachrüstung vorgesehen.
Größter Photovoltaik-Standort Europas
Eine Verordnung soll sicherstellen, »dass die Pflicht nur dort greift, wo es sinnvoll und zumutbar ist«. Die Pflicht könne zudem genau so mit Solarthermie erfüllt werden wie mit Photovoltaik. Wenn die Maßnahmen aber so wie beschlossen umgesetzt werden, dürfte NRW damit zum größten Photovoltaik-Standort Europas werden.
NRW: Jedes geeignete Dach soll zukünftig für Solar genutzt werden
Das Ziel sei, so der neue Koalitionsvertrag zwischen der CDU und den Grünen, dass „jedes geeignete Dach für die Solarenergie genutzt wird“. Darüber hinaus sollen die „zahlreichen Verfahren von der Anmeldung bis zur Inbetriebnahme von Photovoltaikanlagen“ sollen vereinfacht, digitalisiert und gebündelt werden:
Fazit: Wenn die Regierung des bevölkerungsreichten Bundeslandes eine Solarpflicht beschließt, ist das nicht nur ein politisches Signal, sondern hat auch Bedeutung für Sie als Anleger. Solar-Aktien, ob nun als ETF, Zertifikat oder Einzelaktie, sollten nicht Ihrem Depot fehlen.