Wie globale Verschiebungen Investmentstrategien beeinflussen

Inhaltsverzeichnis

Die Hegemonie der USA funktionierte viele Jahrzehnte lang, gerät aber aktuell ins Bröckeln, denn: Viele Länder wenden sich vom Westen ab. Die größten Auswirkungen könnte das Ende des Bündnisses zwischen Saudi-Arabien und den USA haben. Es bestand Jahrzehnte, sicherte zum einen die Versorgung mit Erdöl und stand zum anderen für den Werterhalt des Petrodollar-Systems.

Im Petrodollar-System verkauften ölexportierende Länder ihr Öl in Dollar. Dadurch stieg die Nachfrage nach Dollar, was den Dollar stärkte und seine weltweite Bedeutung förderte. Damit ist jetzt Schluss.

Neben Saudi-Arabien wenden sich auch südamerikanische, afrikanische und asiatische Länder vom Westen ab. Sie wollen eine eigenständige, an den eigenen Interessen orientierte Politik betreiben und sich nicht uneingeschränkt den westlichen Vorstellungen unterordnen. Statt den USA nimmt China als wichtiger Handelspartner und größter Investor Einfluss.

Warum globale Machtverschiebungen gefährlich sind

Mit China und den USA entstehen zwei Machtpole, wobei sich die übrigen Länder mal dem einen und mal dem anderen Pol zuwenden oder, wie im Fall Indiens, weitgehend souverän agieren. Bei einer solchen Machtkonstellation droht die sogenannte „Thukydides-Falle“. Die „Thukydides-Falle“ geht auf den athenischen Historiker Thukydides zurück. Ihm zufolge war der Peloponnesische Krieg zwischen Athen und Sparta aufgrund der wachsenden Macht Athens unvermeidlich.

Bei der Thukydides-Falle geht es also um Konflikte, die entstehen, wenn eine aufstrebende Macht, zum Beispiel China, eine etablierte Macht, wie die der USA, herausfordert. Es soll daran erinnert werden, dass solche Konflikte in der Vergangenheit oft zu Kriegen geführt haben.

Wahrscheinlicher als ein offener Krieg sind umfassende Sanktionen, die ebenfalls äußerst gefährlich sind. In einem Sanktionskrieg versucht ein Land einem anderen Land den eigenen Willen aufzuzwingen. So hat China beispielsweise australische Kohle sanktioniert, nachdem Australien Aufklärung darüber forderte, wie die Coronavirus-Pandemie begann.

Wie Sanktionen schaden

Amerika ist ebenfalls ein Meister im Sanktionieren. 39 Länder wurden bereits unmittelbar mit Sanktionen belegt. Zudem gibt es welche gegen Unternehmen und Personen aus weiteren Ländern. Handel und Finanzbeziehungen leiden unter den politischen Streitigkeiten. Das wiederum schadet der Wirtschaft und den Märkten.

In der Vergangenheit konnten diese Folgen beobachtet werden:

  • Steigende Inflation: Unterbrechungen der Warenströme verursachen meist eine Geldentwertung, welche wir auch im vergangenen Jahr bei den Gaspreisen wegen der Sanktionen gegen Russland zu spüren bekamen.
  • Verlagerung von Kapitalströmen: Kapital wandert von Unruheherden in Richtung der Friedensgegenden. So sammelte sich beispielsweise im Zweiten Weltkrieg das meiste Gold in den USA. Bei einem umfassenden Sanktionskrieg könnten Südamerika, Indien oder Arabien profitieren.
  • Akzepttanz von Enteignung: Bei zwischenstaatlichen Auseinandersetzungen akzeptiert die Bevölkerung typischerweise viel eher hohe Einkommens- und Vermögenverluste. Die deutsche Bevölkerung billigt aktuell die Reallohnverluste, da die Politiker auf den Ukraine-Krieg verweisen können.

Jetzt Maßnahmen zu Ihrem Vermögensschutz einleiten

Wie sich die Auseinandersetzungen entwickeln werden, ist reine Spekulation. Aufgrund der brisanten Lage und des desolaten Zustands des Finanzsystems, ist es jedoch empfehlenswert, auf Nummer Sicher zu gehen. Richten Sie Ihren Fokus zum Beispiel auf sichere Anlagen wie physisches Gold oder Silber.

Weitere Maßnahmen, die Sie zu Ihrem Vermögensschutz einleiten sollten, lesen Sie in „Sicheres Geld“, einem Beratungsdienst für kritische Anleger, die aktiven Vermögensschutz wollen. Treuen Leserinnen und Leser hat der Dienst in den letzten zwei Jahren der Krise geholfen, ihr Vermögen zu schützen und zu mehren.