Überraschungs-Wahlsieg: Woher kommt Trumps Triumph?

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In den Mainstream-Medien hieß es immer, dass diese US-Präsidentenwahl ein ganz knappes Rennen werden würde oder dass Harris vorne liegen würde.

Überraschungs-Wahlsieg: Woher kommt Trumps Triumph?

Das genaue Gegenteil ist der Fall – ein klarer Sieg für Trump. Wie kommt das?

Ich sehe dafür vier Gründe.

1. Harris hätte nichts verändert

Die US-Wähler wollten Veränderung. In den Umfragen waren 70 % der Meinung, dass sich ihr Land in die falsche Richtung bewegt. Diese Richtung hat Harris 4 Jahre lang entscheidend mitgeprägt.

In dieser Stimmung erklärte Kamala Harris kurz vor der Wahl im US-Fernsehen, sie hätte nichts anders gemacht als die Biden-Regierung. Ihr uneinsichtiges „weiter so“ hat sie die entscheidenden Stimmen gekostet.

2. Harris war nicht die beste Kandidatin

Harris kam nicht durch die üblichen Vorwahlen zur Ehre der Präsidentschaftskandidatin, sondern nur durch intransparente Entscheidungen der Demokratischen Partei nach Bidens Debattendebakel gegen Trump. Sie musste sich nicht in einem parteiinternen Wahlkampf beweisen. Hätte Sie es gemusst, wäre Sie sicherlich unterlegen. Denn die Partei hätte chancenreichere Kandidaten gehabt (etwa Michelle Obama).

3. Harris hatte keinerlei Konzept

Wofür steht Harris, habe ich mich immer gefragt. Sie hielt vergleichsweise wenige Wahlkampf-Veranstaltungen ab. Sie las dabei fast immer vom Teleprompter ab, stets die gleichen Sätze. Sie mied Interviews und gab keine einzige Pressekonferenz. Inhaltlich war sie so präzise wie eine an die Wand genagelte Götterspeise. Bis zuletzt wusste niemand, wofür sie eigentlich steht. Außer vielleicht, dass sie „nicht Trump“ war. Doch eigentlich hatte sie von nichts wirklich Ahnung.

Diese eklatante Inkompetenz versuchte sie zu allem Überfluss mit Beschimpfungen ihres Rivalen Trump und seiner Wähler als „Faschisten“ zu füllen. Ein katastrophaler Fehler. Wer Wähler beleidigt anstatt zu umwerben, wird erst recht nicht gewählt.

Donald Trump hingegen lieferte oft sehr unterhaltsame und witzige Wahlkampf-Veranstaltungen ab, improvisierte, beantwortete alle gestellten Fragen. Politik kann auch als Unterhaltung funktionieren. Gerade, wenn es um wenig politisch interessierte Menschen geht.

4. Trump kennen die Wähler bereits

Trump kennen die Wähler aus seiner ersten Amtszeit. Seine Politik ist bekannt, in dieser Hinsicht ist er sogar stabil und verlässlich.

Er begann keinen Krieg, er stieg aus dem Klimaabkommen von Paris und aus dem iranischen Atomwaffenabkommen aus, sicherte die Grenzen der USA, vermittelte ein historisch wegweisendes Abkommen Israels mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain und er holte über steuerliche Anreize und Zölle Industrien und Arbeitsplätze wieder zurück in die USA.

US-Wahlausgang – auch langfristig gut für Ihre Aktien?

Warum also mit Harris Experimente riskieren? Und in dieser Richtung dürfte es in den nächsten vier Jahren weitergehen. Die Märkte wissen, worauf sie sich einstellen müssen. Verlässlichkeit ist ein großer Pluspunkt für die Börsen.

Die erste äußerst positive Kursreaktion bei US-Aktien zeigt, dass Donald Trump jedenfalls keine schlechte Wahl für die Märkte ist. Die Börsen in den USA dürften daher wie schon während Trumps erster Amtszeit noch ein gute Jahre vor sich haben.

In Europa könnte dies anders aussehen. Weniger wegen der zu erwartenden neuen US-Zölle, sondern wegen der Ideenlosigkeit vieler europäischer Regierungen und auch von Brüssel. Ich rate Ihnen daher dringend, die UA als Anlageschwerpunkt zu nutzen.