Der Europa-Vergleich der Abgaben!
Deutschland steht an der Spitze – zumindest hinsichtlich Einkommenssteuern und Sozialabgaben. Sie verschlingen in der Bundesrepublik einen Großteil des Verdienstes. Ein Single ohne Kinder muss hierzulande fast 40% seines Gehalts abgeben – in Portugal, Frankreich, Norwegen, Lettland und den Niederlanden jedoch weniger als 30%. Selbst Verheiratete mit zwei Kindern müssen, wenn beide Partner arbeiten, mehr als 30% von ihrem Einkommen an Steuern und Sozialabgaben berappen. In Lettland sind es weniger als 20% und in Portugal und Frankreich nur etwas mehr.
Das ergibt das “Schwarzbuch Steuer(un)gerechtigkeit” der Schippke Wirtschaftsberatung, für die Studien und Analysen von Ministerien, Verwaltungen und Forschungsinstituten ausgewertet werden, hier aus der Publikation des Bundeministeriums der Finanzen “Die wichtigsten Steuern im internationalen Vergleich”. Weniger Abgaben, also mehr Netto vom Brutto, war auch ein wichtiges Thema im Wahlkampf. Die Ansätze in den Wahlprogrammen der großen Parteien führen sowohl für den alleinstehenden Durchschnittsverdiener als auch für das Ehepaar mit zwei Kindern zu mehr Nettogehalt. Besonders hoch fällt in beiden Fällen die Entlastung aus, wenn es nach den Plänen der Linken ginge, wie Medienanalysen herausarbeiten.
Welche Steuerpolitik kommt nach der Regierungsbildung?
Sowohl die SPD als auch Grüne und Linke schlagen in ihren Bundestagswahlprogrammen vor, niedrige Einkommen zu entlasten und hohe Einkommen stärker zu belasten. Grüne und Linke wollen dafür unter anderem den Grundfreibetrag erhöhen. Die SPD will die einkommensstärksten fünf Prozent höher besteuern und den Solidaritätszuschlag nur für Spitzenverdiener erhalten, das Ehegattensplitting soll jedoch abgeschafft werden. Die Linke möchte, dass Einkommen bis 1.200 Euro pro Monat steuerfrei werden. Union und FDP wollen die Abgabenbelastung für Arbeitnehmer generell auf unter 40% senken. Zudem soll der Solidaritätszuschlag entfallen, bei der Union allerdings schrittweise.
Der Spitzensteuersatz soll bei der FDP erst ab einem Einkommen von 90.000 Euro greifen. CDU und CSU wollen Entlastungen für kleinere und mittlere Einkommen per Verschiebung der Einkommenssteuer-Stufen erreichen. Die AfD will insgesamt die Steuer- und Abgabelast deutlich senken, macht aber keine konkreten Vorschläge. Die Zahlen in der Infografik stammen aus dem neuen “Schwarzbuch Steuer(un)gerechtigkeit” der Schippke Wirtschaftsberatung. Darin werden Statistiken renommierter Institute, Behörden und Experten gesammelt, die einen kritischen Blick auf das deutsche Steuersystem werfen.
Meine Empfehlung: Selbstverantwortung statt Staat!
Ihrem persönlichen Steuer-Schutz kommt eine massiv steigende Bedeutung zu. Die Coronavirus-Pandemie führt dazu, dass die Staatsschulden weiter explodieren. Das gilt gerade auch für zahlreiche Länder der Europäischen Union. Am Ende des Tages werden Bürger und Steuerzahler der starken Gemeinschaftsländer wie Deutschland die finanziellen Folgen der Coronavirus-Krise bezahlen müssen. Setzen Sie deswegen auf intelligente Kapitalschutz-Funktionen und Kapitalschutz-Strukturen.
Verlassen Sie sich nicht auf den Staat und seine Schutzfunktionen, diese erodieren zunehmend. Nehmen Sie Ihre Finanzielle Freiheit und Ihre Finanzielle Selbstverteidigung selbst in die Hand. Die fortlaufende Schärfung Ihrer Finanzbildung und Digitalbildung ist dafür eine Grundvoraussetzung, ebenso wie der Einsatz intelligenter Kapitalschutz-Strategien.