Tiny Houses: der neue Immobilien-Trend

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Überschaubarer Aufwand und sparsamer Ressourceneinsatz: Das Tiny House entspricht dem aktuellen Zeitgeist und wird bei den Deutschen beliebter. In einer Umfrage aus dem Frühjahr 2019 sprachen sich 13 Prozent für das Wohnen in den Minihäusern aus. In der neuesten, repräsentativen Interhyp-Umfrage von Mitte Oktober unter rund 2100 Teilnehmern zeigen sich bereits 23 Prozent der Befragten an Tiny Houses interessiert.

Alternative Wohnformen wie Tiny Houses, Baumhäuser oder auch Mehrgenerationenhäuser sind ein Thema, das die Menschen bewegt – nicht zuletzt aufgrund des drohenden Klimawandels und der Corona-Pandemie. Während die Preise für Wohnimmobilien kontinuierlich steigen, liegen die Kosten für ein Tiny House in einem überblickbaren Rahmen von etwa 30.000 bis 80.000 Euro je nach Ausstattung und Materialkosten.

Tiny Houses haben ihren Ursprung in den USA

Ihren Ursprung haben Tiny Houses in den USA, wo Architekten und Designer einen Gegenpol zu den immer größer werdenden Wohnhäusern setzen wollten. Großen Zulauf erhielt die Tiny-House-Bewegung nach der Finanzkrise 2007/2008, als viele Hauseigentümer in den USA wegen Überschuldung ihr Eigenheim verloren und der Umzug in ein Tiny House praktisch die einzige finanzierbare Alternative darstellte. Einige Jahre später kam der Trend auch in Deutschland an, blieb jedoch bis heute eher ein Nischenphänomen.

Die Experten von Interhyp sehen in ihrer Umfrage, dass das Interesse an Tiny Houses stärker gestiegen ist als das Interesse für andere alternative Wohnformen. Für Baumhäuser können sich heute 14 Prozent der Befragten erwärmen, vor zwei Jahren waren es elf Prozent. Fünf Prozent mehr Deutsche als 2019 können sich vorstellen, in ein Hausboot zu ziehen, insgesamt ganze 34 Prozent. Dass Häuser ökologischen Standards entsprechen müssen, befürworten mittlerweile knapp die Hälfte aller Befragten (47 Prozent), 2019 waren es 43 Prozent.

Innovativ, nachhaltig und schnell geputzt

Die Menschen haben sich in der Pandemie verstärkt mit der Frage auseinandergesetzt, wie sie in Zukunft leben wollen, die in Hotspots stark gestiegenen Immobilienpreise, aber auch die zuletzt aufgrund von Lieferengpässen ebenfalls stark gestiegenen Baukosten werden bei einigen Menschen die Prioritäten zugunsten von einem minimalistischeren, nachhaltigen Leben verschoben haben, so die Zusammenfassung der Ergebnisse. Folgerichtig können sich mehr als ein Drittel der Befragten vorstellen, aus Kostengründen in ein Tiny House zu ziehen, oder wenn die Immobilienpreise weiter ansteigen.

Für 22 Prozent könnte der ökologische Aspekt den Ausschlag für den Erwerb eines Kleinsthauses geben. Und für 31 Prozent wäre ein Tiny House als Ferienimmobilie, für 23 Prozent im Alter eine realistische Option. Nur ein Drittel der Bevölkerung kann sich partout nicht mit einem Tiny House anfreunden und sich in keinem Fall vorstellen, in einem Kleinsthaus zu wohnen.

Die Vorzüge der Minihäuser liegen für die Befragten auf der Hand: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) verbindet geringe Baukosten und sparsames Wohnen mit dem Tiny House. Weniger Zeitaufwand für Putzen und Aufräumen attestieren 41 Prozent dem kleinen Haus, rund ein Drittel (31 Prozent) schätzt das nachhaltige Wohnen, etwas weniger (28 Prozent) die innovative Wohnform und knapp ein Viertel der Befragten (22 Prozent) die Mobilität.

Finanzierungsmöglichkeiten für Tiny Houses

Um ein Tiny House zu finanzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Konsumentenkredit, Kapitalbeschaffung über eine Bestandsimmobilie oder spezielle Tiny-House-Finanzierungen, die auch über Interhyp erhältlich sind. Die Vorteile von Konsumentenkrediten und Tiny House Finanzierungen sind, dass kein Eigenkapital eingebracht werden muss, und keine grundpfandrechtliche Besicherung abgeschlossen wird.

Allerdings ist der Zins etwas teurer als bei einer Kapitalbeschaffung oder Baufinanzierung: Der effektive Jahreszinssatz für eine Tiny-House-Finanzierung liegt aktuell bei rund 2,7 Prozent. Bei etwas größeren und teureren Minihäusern, etwa im Bereich von 100.000 Euro, die gebaut und fest mit dem eigenen Grundstück verbunden sind, ist prinzipiell auch eine klassische Baufinanzierung möglich. Dafür ist eine grundpfandrechtliche Besicherung nötig. Die Zinsen für eine Baufinanzierung sind in der Regel relativ günstig. Allerdings sind Mindestwohnflächen zu beachten, die bei vielen Banken bei 30 oder 40 Quadratmetern liegen, berichtet Interhyp.

Immobilienvermögen werden – auch – staatliche Begehrlichkeiten wecken

Deutschland ist eine Mieternation. Zwar boomt der Markt mit Immobilien, weil die klassische Geldanlage nichts mehr einbringt und Kredite günstig zu haben sind – zu einer hohen Eigentümerquote bei den Privathaushalten führt das aber nicht. Die Mehrheit der Haushalte in Deutschland wohnt zur Miete. Im Vergleich der europäischen Staaten liegt Deutschland damit auf dem vorletzten Platz vor der Schweiz mit etwa 43% und weit unter dem Durchschnitt. Der liegt bei 69% für alle Länder der EU mit dem Vereinigten Königreich.

Verstärken Sie jetzt den Kapitalschutz Ihrer Immobilien!

Im angeblich so reichen Deutschland sind Immobilen sehr ungleich verteilt. Es gibt viele Bürger, die mehrere Immobilen in ihrem Eigentum haben. Die Mehrheit hingegen wohnt zur Miete. In großen Metropolen wie Berlin ist der Mieteranteil (85%) darüber hinaus exorbitant hoch. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass stark zunehmend staatliche Eingriffe in den Immobilienmarkt erfolgen. Die Mietpreis-Explosion führt gleichzeitig auch zu massiv steigenden Mieteinnahmen bei den entsprechenden Immobilien-Eigentümern. Ein „Betongoldeingriff“ ist dabei weit leichter als ein „Goldverbot“!

Deswegen gilt: Verstärken Sie jetzt – auch – den Kapitalschutz Ihrer Immobilien, ich zeige Ihnen auch dafür wirkungsvolle Mittel und praxisnahe Wege.