Immobilien-Zinsen: Der Blick auf die Mietrenditen in Deutschland!
Der unabhängige Vermittler für Immobilienfinanzierungen, Baufi24, hat aktuell die Entwicklung der Mietrenditen während der Corona-Pandemie untersucht. Bundesweit sind die Mietrenditen gegenüber dem Jahr 2020 um durchschnittlich einen Prozentpunkt gestiegen. Verglichen wurden Daten im Zeitraum der vergangenen 12 Monate. Deutschlandweit lag die Mietrendite bei 3,89 Prozent, das sind 1,03 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
In den Metropolen bieten München und Hamburg die niedrigste Mietrendite
Mit drei Prozent lag die Mietrendite in den sieben Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und deutlich unter dem deutschlandweiten Durchschnitt. München stellt mit 2,49 Prozent das Schlusslicht unter den Metropolen. Mit Abstand folgen Hamburg (2,73 Prozent) und Düsseldorf (2,94 Prozent). Die höchste Mietrendite ließ sich im vergangenen Jahr in Stuttgart (3,39 Prozent) erzielen.
Ähnlich hoch fällt die Mietrendite auch in Köln (3,32 Prozent) und Frankfurt am Main (3,07 Prozent) aus. Niedrige Mietrenditen in den Ballungsgebieten sind nicht neu. Da das Risiko des Leerstands allerdings deutlich geringer ist und auch die Wertentwicklung relativ sicher, gelten Metropolen weiterhin als rentable Investments.
Mittelzentren bieten lukrative Mietrenditen
Unter den 100 Städten ab 100.000 Einwohnern bietet Gera mit 6,65 Prozent die attraktivste Mietrendite im Pandemiejahr 2021. Auch in Salzgitter (5,02 Prozent) und Herne (4,82 Prozent) sind Immobilieninvestments weiterhin interessant. Wer hingegen eine Immobilie in Lübeck (2,96 Prozent) oder Ulm (2,84 Prozent) vermietet, muss aktuell mit geringerer Rentabilität kalkulieren.
Steigende Kaufpreise fordern Immobilieninvestoren heraus. Insgesamt können Investoren in den B-Lagen bis zu sechs Prozent Mietrendite einkalkulieren. Bei Investments in A-Lagen und Metropolen sind rund drei Prozent realistisch. Anleger sollten dann bei Immobilien zuschlagen, wenn erzielbare Jahresmiete und Kaufpreis in einem gesunden Verhältnis stehen. Dabei sollte die 25-fache Jahresmiete den Kaufpreis nicht übersteigen. Die Mietrendite sollte für Neuinvestoren jedoch auch Erwerbsnebenkosten, Verwaltungskosten oder Instandhaltungsrücklagen berücksichtigen.