„Inflation ist ein gieriges Biest“ – was Sie jetzt tun sollten

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Die Inflation ist zuletzt deutlich gesunken, im Mai waren es noch 6,1 %. Fühlt sich die Teuerung für Sie auch nach „deutlich gesunken“ an? Das ist schließlich ein Fakt, denn im letzten Jahr waren Werte von um die 10 Prozent gemessen worden.

Schaut man sich die Zahlen an, ist die Inflation ohne Frage deutlich gesunken, aber vom Gefühl her sieht es für die meisten Bundesbürgerinnen und -bürger anders aus. Laut einer Studie des Kreditversicherers Allianz Trad lag die von den Menschen wahrgenommenen Inflationsrate in Deutschland bei 18 Prozent und ist damit fast dreimal so hoch wie der gemessene Wert.

Warum die gefühlte Inflation deutlich über der tatsächlichen liegt

Laut tagesschau.de sind vor allem die Preissteigerungen von Produkten präsent, die häufig eingekauft werden. Dazu gehören beispielsweise Lebensmittel, Getränke, Kraftstoff und andere Dinge, die Sie im Supermarkt für den täglichen Bedarf kaufen. Lebensmittel verteuerten sich im Mai im Vergleich zum Vorjahr um 14,9 Prozent. Das sind nicht nur gefühlt mehr als 6 Prozent, sondern tatsächlich.

Hinzu kommen psychologische Aspekte, demografische und regionale Unterschiede sowie ein individuelles Konsumverhalten. Laut tagesschau.de stellten die Allianz-Experten beispielsweise fest, dass die Menschen dazu neigen, deutliche Preissteigerungen in den Fokus zu stellen. Stabile oder sinkende Preise würden dagegen kaum wahrgenommen. So entstünden ein verzerrtes Bild und eine starke Diskrepanz zwischen der wahrgenommenen und tatsächlichen Inflation. Hinzu komme, dass die Inflationsraten je nach Region, Stadt oder sogar Stadtteil variieren können.

Aus wirtschaftlicher Sicht spielt neben der tatsächlichen auch die gefühlte Inflation eine Rolle, weil diese beispielsweise das Kaufverhalten enorm beeinflusst. Deshalb wird die Zinspolitik der EZB immer mehr zur Gratwanderung.

Welche Gefahr von den Lohnerhöhungen ausgeht

Neben der hohen „gefühlten Inflation“ bereiten auch die jüngsten Lohnerhöhungen Sorgen. Laut tagesschau.de fürchten manche Experten, dass die Lohnerhöhungen den Anstieg der Verbraucherpreise weiter anheizen könnten.

EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel versucht zu beruhigen. Sie ist der Ansicht, dass die gesunden Gewinnmargen der Unternehmen den größten Teil der Lohnerhöhungen in diesem Jahr auffangen werden. Deshalb gehe die Notenbank von keiner Lohn-Preis-Spirale aus.

Isabel Schnabel könnte natürlich Recht haben, aber Sie denken jetzt vielleicht auch an zahlreiche Prognosen der letzten Monate und Jahre, die sich nicht erfüllt haben. Manche von Ihnen haben auch noch die 1970er-Jahre im Kopf, als die Löhne und Preise sich gegenseitig aufschaukelten.

Beim sechzigjährigen Bestehen des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sagte Bundesbank-Chef Joachim Nagel: “Inflation ist für mich ein gieriges Biest. Und wir müssen gegen dieses gierige Biest kämpfen.“

Wie Sie Ihren Inflationsschutz selbst in die Hand nehmen

Wollen Sie den Kampf ausschließlich den Notenbänkern und den Politikern überlassen oder wollen Sie den Schutz Ihres Vermögens selbst in die Band nehmen? Wir empfehlen Ihnen dringend, selbst Maßnahmen einzuleiten, um Ihr Vermögen nachhaltig zu schützen und zu mehren. Das geht leichter als Sie denken.

Einfach umsetzbare Empfehlungen finden Sie in „Sicheres Geld“, dem Bratungsdienst für kritische Anleger, die aktiven Vermögensschutz wollen. Stoppen Sie endlich die tägliche Geldentwertung durch die hohe Inflation, damit Sie Ihren Lebensstandard auch im hohen Alter halten können.