Achtung hohe Geldentwertung voraus – Erzeugerpreise erreichen den Kunden erst noch

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Jetzt hat es auch endlich der oberste Währungshüter, FED-Chef Jerome Powell eingesehen: „Die hohe Inflation werde noch bis weit ins nächste Jahr anhalten“.

Wir könnten froh sein, wenn die Inflationsrate auf diesem Niveau verharrt. Doch leider sprechen die aktuellen Teuerungsraten eine andere Sprache: Nicht nur in den USA legt die Inflation auf +6,2% zu. Auch hierzulande sorgt die Inflationsrate für negative Schlagzeilen. Für den November wurden aktuell +5,2% gemeldet. Das ist verglichen mit dem Vormonat ein weiterer Anstieg von 0,7 Prozentpunkten.

Doch das Ende ist damit leider noch lange nicht erreicht, denn neues Ungemach droht durch die Erzeugerpreise. Sie zeigen leider mehr als deutlich, dass es mit der Geldentwertung ernst wird.

Die Erzeugerpreisinflation ist nur der Vorläufer – Bereiten Sie sich vor!

Mitte November hat das Statistische Bundesamt für die Erzeugerpreise eine Rate von 18,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat berichtet. Das war der höchste Wert seit 1951 und höher als während der Ölkrise in den 1970er-Jahren!

Der Chart zeigt Ihnen die Entwicklung bei den deutschen Erzeugerpreisen seit 1977.

Deutschland: Erzeugerpreise, Jahresänderungsrate, 1977 bis 2021

Die Erzeugerpreise steigen in den Himmel.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank, eigene Darstellung

Verstehen Sie die Erzeugerpreise als Vorboten, die die Konsumentenpreisinflation erst richtig nach oben treiben werden.

Und auch wenn die Konsumentenpreise den Erzeugerpreisen wie in der Vergangenheit nicht 1:1 folgen werden, so werden die Erzeuger doch versuchen, die Preissteigerungen an die Verbraucher weiterzugeben – sie haben letztlich gar keine andere Wahl.

Vor allem aber zeigt Ihnen die Entwicklung, dass die Inflation kein vorübergehendes Phänomen ist, das nur mit der Umsatzsteuererhöhung oder den aktuellen Lieferengpässen zusammenhängt, sondern primär ein monetäres, das sich aus der Menge des Geldes und seiner Umlaufgeschwindigkeit ergibt – und wie Sie wissen, wurde in den vergangenen Jahren sehr viel Geld gedruckt.

Steigende Inflationsraten werden uns daher noch Jahre begleiten.

Deshalb unser Rat an Sie: Halten Sie Ihre Cash-Beträge gering. Diese werden als erstes von der Inflation aufgefressen. Sehen Sie Ihr Sparkonto nicht als Geldanlage, sondern als Notreserve.