Kursexplosion bei Ripple
Die Kryptowährung Ripple ist in den vergangenen Tagen geradezu explodiert und bleibt auf Monatssicht trotz einiger Rücksetzer in den vergangenen Tagen mit mehr als 100 Prozent im Plus. Doch was sind die Hintergründe?
Ripple (XRP) ist wie der Bitcoin und Ethereum auf Zahlungsverkehrsfunktionen ausgerichtet. Ripple bietet bereits heute ein eigenständiges Geldsystem und rückt zunehmend als Zahlungsverkehrseinheit in den Focus. Hinter einem XRP als Zahlungseinheit steht wie beim Bitcoin ein Dezimalsystem. Beim Bitcoin-System ist ein Satoshi der Einhundertmillionste Teil (1/100.000.000) eines Bitcoin. Der Kurs des Bitcoin könnte somit auf 1 Million US-Dollar/Euro steigen, dann wäre ein Satoshi genau 1 Cent wert.
Dadurch wird klar, dass es im praktischen Einsatz des Bitcoin keine Probleme im Hinblick auf das Rechen- bzw. Zahlungsverkehrssystem des Bitcoin geben wird. Gleiches gilt auch für den Ripple als Zahlungsverkehrseinheit. Ein XRP ist dabei bis zu sechs Dezimalstellen weiter teilbar. Die kleinste Einheit heißt bei Ripple allerdings nicht Satoshi, sondern Drop. Eine Million Drops ergeben wiederum 1 XRP. Diese Zahlungsverkehrsfunktionen treten aktuell stark in den Mittelpunkt, was ein wesentlicher Grund für das Kursfeuerwerk bei Ripple ist.
Im Zuge der Neuigkeiten, dass PayPal als Zahlungsanbieter XRP in seinen neuen Dienst integrieren wird, steigt bei Ripple das Anleger-Interesse stark an. Weitere Gründe sind die Intensivierung der Kooperation mit der Bank of America sowie eine neue Funktion für intelligente Verträge (Smart Contracts) namens „Hooks“, die eine Ausführung von Ethereum-Anwendungen über XRP ermöglicht.
Ein weiterer Grund für die Kursexplosion liegt im Blockchain-Netzwerk „Flare Networks“, das für XRP ein DeFi-Protokoll entwickelt. Basis dafür ist der Spark Token. Für Ripple-Nutzer soll es im Dezember 2020 einen sogenannten Airdrop (1:1 Gratis-Ausschüttung) geben. Wichtig ist, dass Sie Ihre Ripple auf einer Wallet bzw. Kryptobörse halten, die diesen Airdrop unterstützt.