Wero Wallet: Die Zukunft der Echtzeit-Zahlungen?

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Der am 11. September veröffentlichte World Payments Report 2025 des Capgemini Research Institute zeigt, dass die Zahlungsbranche sich zunehmend auf Konto-zu-Konto-Zahlungen und Sofortüberweisungen ausrichtet. Der Report, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert, prognostiziert, dass Instant Payments bis 2028 weltweit rund 22 % aller bargeldlosen Transaktionen ausmachen werden.

Seit dem ersten Report im Jahr 2004 hat sich der Zahlungsverkehr stark verändert. Digitale Technologien wie Wallets, Peer-to-Peer-Zahlungen (P2P) und kontaktlose Zahlungen haben sich etabliert. Auch neue Vorschriften haben Innovationen gefördert und den Verbraucherschutz gestärkt. Heute ist das Zahlungssystem besser vernetzt, effizienter und sicherer.

Bargeldlose Zahlungen boomen – APAC führend

Im Jahr 2023 stieg das Volumen bargeldloser Transaktionen auf 1.411 Milliarden und wird voraussichtlich auf 1.650 Milliarden anwachsen. Da Verbraucher zunehmend reibungslose Zahlungsprozesse bevorzugen, wird das Volumen bis 2028 auf 2.838 Milliarden ansteigen. Der asiatisch-pazifische Raum (APAC) wächst am schnellsten, mit einem Anstieg von 20 % im Jahr 2024, verglichen mit 16 % in Europa und 6 % in Nordamerika. 77 % der Branchenführer sehen den E-Commerce als Haupttreiber für diesen Trend

Konto-zu-Konto-Zahlungen (A2A) als Konkurrenz zu Kartenzahlungen

Konto-zu-Konto-Sofortzahlungen bieten eine schnellere und kostengünstigere Alternative zu Kartenzahlungen. Der Report zeigt, dass diese Zahlungen die traditionelle Vorherrschaft der Karten in Frage stellen könnten. Sie könnten zwischen 15 und 25 % des künftigen Wachstums im Kartenzahlungssektor ersetzen. Da Interbankengebühren und Zinszahlungen wichtige Einnahmequellen für Banken darstellen, wird dies als ernsthaftes Risiko gesehen. So wird erwartet, dass bis 2027 Kartenzahlungen in Europa um 37 % zurückgehen, was durch Initiativen wie die Wero Wallet beschleunigt wird.

Die Wero Wallet ist eine digitale Zahlungsplattform der European Payments Initiative (EPI), die Konto-zu-Konto-Zahlungen in Echtzeit ermöglicht und eine Alternative zu traditionellen Kartenzahlungen bieten soll. Ob sich die Wero Wallet in Zukunft durchsetzen wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Sie hat das Potenzial, sich zu etablieren, da sie auf Konto-zu-Konto-Sofortzahlungen setzt, die eine kostengünstige Alternative zu Kartenzahlungen bieten. Besonders in Europa, wo sie von der EPI unterstützt wird, könnte sie aufgrund regulatorischer Vorgaben wie der EU-Verordnung zu Sofortzahlungen signifikant an Bedeutung gewinnen.

Allerdings wird der Erfolg auch von der Akzeptanz durch Banken, Unternehmen und Verbraucher sowie von der Konkurrenz durch bestehende Zahlungssysteme und Innovationen in der Fintech-Branche abhängen. Wenn es gelingt, diese Hürden zu überwinden und das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen, könnte die Wero Wallet eine Schlüsselrolle im zukünftigen Zahlungsverkehr spielen.

Finanzinstitute sind auf Sofortzahlungen unvorbereitet

Zwei Drittel der Zahlungsverkehrsmanager sehen in Instant Payments einen wichtigen Hebel für die bargeldlose Zukunft. Allerdings verhindern Bedenken hinsichtlich Betrugsrisiken und fehlende Sicherheitsvorkehrungen größere Fortschritte. Laut Bericht können 53 % der Banken sowohl empfangen als auch senden, während 25 % nur in der Lage sind, Zahlungen zu empfangen.

Nur 5 % der Banken sind gut auf die Einführung von Instant Payments vorbereitet. Dies ist besonders für europäische Banken relevant, da ab Oktober 2025 die EU-Verordnung zu Sofortzahlungen in Kraft tritt, die vollständige Funktionen zum Senden und Empfangen erfordert.

Effizienzprobleme in Unternehmen

In vielen Unternehmen, besonders in den Branchen Versicherungen, Einzelhandel und Automobil, bestehen noch ineffiziente Prozesse in der Buchhaltung. Manuelle und papierbasierte Verfahren binden fast 7 % der Einnahmen, was den Cashflow beeinträchtigt. Instant Payments und Open Finance können diesen Unternehmen helfen, indem sie Echtzeit-Übersichten über Geldbewegungen ermöglichen.

Open Finance auf dem Vormarsch

Die europäische Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 von 2018 hat den Grundstein für Open Finance gelegt. Der Report zeigt, dass Open Finance Verbraucher und Unternehmen stärkt und Sofortüberweisungen fördert. Trotz des Potenzials sind die Fortschritte weltweit unterschiedlich. Länder wie Australien, Brasilien und Singapur treiben den Datenaustausch voran. Für viele Banken bleibt Open Finance jedoch eine Herausforderung, da es an standardisierten APIs und klaren Regelungen fehlt.

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