FMA Österreich und BaFin warnen vor Vipcoin.ch!

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„Nehmen Sie den Finanzmarkt im Sturm. Handeln und gewinnen Sie finanzielle Freiheit mit VIPCOIN“. Diesen Nonsens schreibt wieder einmal ein dubioser Krypto-Anbieter mit angeblichem Sitz in Wien. Die Vipcoin Finanzportal GmbH. Paradoxerweise lautet die promotete Internetadresse allerdings Vipcoin.ch, was offensichtlich Wurzeln in der Schweiz suggerieren soll.

Die Namen der angeblich handelnden Personen – Dr. Michael Konrad Lutz und Denis Monighetti – sind dabei offensichtlich frei erfunden, oder es liegt ein Identitätsmissbrauch vor. Denis Monighetti ist beispielsweise ein Musiker und eine Verbindung zu Vipcoin.ch besteht nicht.

Im Bereich „Über uns“ ist inklusive Grammatik- und Rechtschreibfehler auf Vipcoin.ch zu lesen:

„Gegründet im Jahr 2005, haben wir uns auf den Devisenhandel spezialisiert, bevor wir 2009 unser Portfolio auf Kryptowährung ausgeweitet haben. 2010 haben wir eine neue Gruppe von Handelsprodukten wie Aktien, Indizes und Derivate (CFDs und ETFs) eingeführt. Heute zählen wir stolz Filialen in den wichtigsten Wirtschaftszentren, London, Zürich, Singapur, Moskau, die Tausende von Kunden bedienen, ihnen raten, Geschäftspläne zu erstellen und die besten Handelsstrategien auszuwählen, die ihren Bedürfnissen und finanziellen Zielen entsprechen.

Unsere Team

Unsere Firma wird von talentierten Leuten aufgebaut: Softwareentwickler, die unsere preisgekrönte Handelsplattform basierend auf einem sehr ausgeklügelten Algorithmus erstellt haben. Kundenbetreuung, die kontinuierlich unser hohes Serviceniveau bietet. Professionelle Händler und erfahrene Finanzanalysten, die tägliche Markteinblicke und preisgekrönte Schulungen bieten. Zusammen bieten wir nicht nur unseren Kunden ein großartiges Handelserlebnis. Wir schaffen auch ein großartiges Unternehmen, für das wir arbeiten können.“

Diese ebenso nichtssagenden wie falschen Behauptungen passen perfekt in das Lehrbuch des „Abzock-Bla-Bla“. Deswegen ist es nicht überraschend, dass mittlerweile mehrere Aufsichtsbehörden Warnmeldungen veröffentlicht haben. Die Finanzmarktaufsicht Österreich (FMA) hat beispielsweise bereits am 03.02.2023 eine Investorenwarnung veröffentlicht und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) folgte am 20.06.2023 in ihrer Rubrik „Unerlaubte Geschäfte“:

Investorenwarnung: VIPCOIN Finanzportal GmbH

BEKANNTMACHUNG: Achtung! Die FMA warnt vor dem Abschluss von Geschäften mit:

VIPCOIN–Finanzportal GmbH mit angeblichem Sitz in Wien

Web: www.vipcoin.ch

E-Mail: support@vipcoin.ch

Dieser Anbieter hat keine Berechtigung, konzessionspflichtige Bankgeschäfte in Österreich zu erbringen. Es ist dem Anbieter daher der gewerbliche Handel auf eigene oder fremde Rechnung (§ 1 Abs 1 Z 7 Bankwesengesetz) nicht gestattet. Diese Veröffentlichung basiert auf § 4 Abs 7 Bankwesengesetz und erfolgte am 03.02.2023 auch im Amtsblatt zur Wiener Zeitung.

Vipcoin.ch: BaFin ermittelt gegen VIPCOIN-Finanzportal GmbH

Die Finanzaufsicht BaFin ermittelt gegen die VIPCOIN-Finanzportal GmbH, die die Handelsplattform vipcoin.ch betreibt. Die im österreichischen Wien ansässige Gesellschaft wird verdächtigt, ohne Erlaubnis Finanzdienstleistungen anzubieten.

Sie nimmt Zahlungen in Kryptowährung entgegen. Dafür übernimmt sie mithilfe einer Fernsteuerungssoftware die Kontrolle über die Rechner der potenziellen Opfer. Die VIPCOIN-Finanzportal GmbH macht auf ihrer Website zu ihrer Geschäftsführung und ihren Handelsregistereintragungen frei erfundene Angaben.

Wer in Deutschland Bankgeschäfte, Finanz- oder Wertpapierdienstleistungen anbietet, benötigt dazu die Erlaubnis der BaFin. Einige Unternehmen bieten solche Dienstleistungen jedoch an, ohne die erforderliche Erlaubnis zu haben. Informationen darüber, ob ein bestimmtes Unternehmen von der BaFin zugelassen ist, finden Sie in der Unternehmensdatenbank.

Die Information der BaFin basiert auf § 37 Absatz 4 Kreditwesengesetz.

Achtung vor den Bitcoin-Bauernfängern und Krypto-Betrügern!

Neben meinen fundierten Empfehlungen befasse ich mich auch fortlaufend sehr intensiv mit schwarzen Schafen und unseriösen Krypto-, Mining-, Lending, Staking- oder Trading-Anbietern. Ebenso mit Krypto-MLM-Systemen. Diese missbrauchen den Krypto-Boom, um ihre – meist in betrügerischer Absicht konzipierten – Shitcoins oder angeblichen Krypto-Investment- (SCAM) bzw. Schneeball-Systeme (PONZI) gezielt und bewusst an unbedarfte Anleger zu verkaufen. Ich warne Sie regelmäßig vor dubiosen Anbietern und aktuellen Betrugsmaschen.