Erfolgsfaktor Interoperabilität durch Multi-Blockchains
Wenn Sie US-Dollar, Norwegische Kronen oder Schweizer Franken besitzen und diese auf eine Bank überweisen möchten, benötigen Sie ein entsprechendes Fremdwährungskonto bei der Empfängerbank. Sie könne keine US-Dollar auf ein Euro-Konto überweisen, ohne dass eine Konvertierung erfolgt. Gleiches gilt grundlegend auch für Kryptowährungen. Die unterschiedlichen Blockchains sind nicht kompatibel.
Das heißt Sie können keine Bitcoin auf die Blockchain von Ethereum übertragen. Auch die Ausführung von intelligenten Verträgen (smart contracts) und weiterer dezentraler Applikationen (DApps) ist abhängig von der jeweiligen Blockchain. Die Zukunft wird hingegen in der Interoperabilität unterschiedlichster Blockchains liegen, was auch mit Blick auf die Einführung von CBDCs ein wichtiger Faktor ist.
Blockchainübergreifende Anwendungen haben großes Anwendungspotenzial
Auf Basis einer vor einiger Zeit durchgeführten Umfrage der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) liegt der Anteil der Zentralbanken, die an der Erforschung digitaler Zentralbankwährungen arbeiten mittlerweile bei über 95%. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten, dass es Zukunft einen offiziellen Digital Euro, Digital Dollar, Digital Yen und zahlreiche weitere virtuelle bzw. tokenisierte offizielle Landeswährungen geben wird.
Diese werden mit ebenso hoher Wahrscheinlichkeit die unterschiedlichsten privaten bzw. staatlichen, oder auch öffentliche Blockchains als Grundlage haben. Im Rahmen der Geldsysteme und des internationalen Zahlungsverkehrs der Zukunft werden auch hier blockchainübergreifende Anwendungen Einzug halten.
Mein Fazit: Erfolgsfaktor Interoperabilität durch Multi-Blockchains
Die Interoperabilität verschiedener Blockchains wird deswegen für die Zukunft der gesamten Krypto-Ökonomie von entscheidender Bedeutung sein, weil dadurch die die wichtige Zusammenarbeit unterschiedlicher Blockchains und der sichere Austausch von Werten gefördert wird. Multi-Blockchain-Projekte sind haben deswegen großes Zukunftspotenzial.
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Markus Miller (geb.: 1973) ist ein gefragter Experte, wenn es um das komplexe Thema internationale Vermögensstrukturierung und die globale Steuerung von Vermögenswerten geht. Außerdem ist er Spezialist für Kryptowährungen. Er hat an der Universität Freiburg Vermögensmanagement studiert und ist ausgebildeter Bankkaufmann.
