Bargeld hat keine Zukunft!

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Warum noch in die Innenstadt fahren, wenn der Einkauf per Klick bequemer ist? Der stationäre Handel steht unter Druck, während Online-Shopping für viele längst zur Normalität geworden ist. Um den Einzelhandel für Online-Kunden wieder attraktiver zu machen, gewinnt bargeldloses Bezahlen zunehmend an Bedeutung. Bereits 71 % der Verbraucher geben an, dass die Möglichkeit, überall bargeldlos zu zahlen, den stationären Handel für sie attraktiver machen würde – ein deutlicher Anstieg gegenüber 61 % im Vorjahr. Dies zeigt eine repräsentative Befragung unter 1.180 Internetnutzern in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Doch es geht nicht nur um bargeldloses Zahlen. 44 % der Befragten wünschen sich ein automatisches Bezahlsystem, bei dem der Einkauf beim Verlassen des Geschäfts automatisch abgerechnet wird – ohne lästiges Anstehen an der Kasse. Solche Technologien, wie sie bereits in ersten Geschäften getestet werden, könnten das Einkaufserlebnis vor Ort deutlich angenehmer gestalten. Ein effizienter Zahlungsprozess ist ein entscheidender Faktor, um den stationären Handel konkurrenzfähig zu halten. Jeder Laden sollte daher mindestens eine digitale Bezahlmöglichkeit anbieten.

Hybrid-Shopping: Die Verschmelzung von Online und Offline

Doch noch vor dem Bezahlvorgang gibt es zahlreiche digitale Services, die das Einkaufserlebnis verbessern und Online- mit Offline-Handel verbinden. Laut Umfrage wünschen sich:

  • 74 % die Möglichkeit, Produkte online zu reservieren, um Wartezeiten im Laden zu vermeiden.
  • 73 % Online-Informationen über das aktuelle Produktangebot vor Ort.
  • 68 % automatisierte Abholstationen für Online-Bestellungen.
  • 57 % digital abrufbare Produktbewertungen oder Kundenrezensionen.
  • 49 % digitale Produktinformationen, z. B. über QR-Codes.

Interaktive Displays mit Touchfunktion würden für fast die Hälfte (48 %) den stationären Handel attraktiver machen. Technologische Erlebnisse wie smarte Spiegel oder Serviceroboter sprechen immerhin 38 % der Befragten an. Der Trend geht klar in Richtung hybrides Shopping, bei dem der stationäre Handel digital erweitert wird und somit nicht nur komfortabler, sondern auch erlebnisreicher wird.

Mehr Service, längere Öffnungszeiten: Was sich Kunden wünschen

Neben digitalen Lösungen gibt es auch analoge Verbesserungen, die den stationären Handel aufwerten könnten:

  • 65 % würden sich eine Lieferung vor Ort gekaufter Produkte innerhalb von 24 Stunden wünschen.
  • 50 % halten längere Öffnungszeiten, z. B. nach 20 Uhr, für entscheidend.
  • 40 % würden häufiger in Geschäften einkaufen, können es aber wegen der Öffnungszeiten oft nicht.

Diese Zahlen zeigen: Der stationäre Handel hat durchaus Chancen, sich neu zu erfinden – mit flexibleren Services, digitalen Bezahlmethoden und innovativen Shopping-Erlebnissen.

Mein Fazit: Bargeld hat keine Zukunft!

Technologisch, ökonomisch und regulatorisch ist klar: Bargeld wird zunehmend abgelöst. Digitale Zahlungslösungen sind die Zukunft – dazu gehören moderne Systeme ebenso wie Kryptowährungen rund um Bitcoin und Ethereum.