Baden-Württemberg Stiftung fördert Blockchain und KI!

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Heute der Blick auf eine interessante Entwicklung, die zeigt, dass die Zukunftstechnologien rund um die Blockchain und Künstliche Intelligenz auch von staatlicher Seite immer stärker gefördert und dadurch forciert werden.

Die Baden-Württemberg Stiftung wurde im Jahr 2000 gegründet und ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Als unabhängige und überparteiliche Stiftung des Landes ist sie in besonderem Maße den Menschen in Baden-Württemberg verpflichtet.

Mit einem klaren Auftrag und mit einer klaren Haltung gestaltet sie den Wandel – in Gesellschaft und Kultur, in der Bildung sowie in der Spitzenforschung. Ihr Motto: „Wir stiften Zukunft!“.

Baden-Württemberg ist ein Hochtechnologie-Land

Der Aufsichtsrat der Baden-Württemberg Stiftung hat vor kurzem in seiner Frühjahrssitzung weitere Programme für das Wirtschaftsjahr 2023 beschlossen. In der mittlerweile zweiten Tranche fließen 1,5 Millionen Euro sowohl in die Umsetzung eines neuen Themas als auch in die Fortsetzung eines bestehenden Programms.

Die Stiftung investiert dabei unter anderem in Ideen zur Lösung gesellschaftlich relevanter Probleme mithilfe der Blockchain-Technologie sowie in die Förderung erfolgreicher Geschäftsmodelle im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI).

Mit den bereits in einer Herbstsitzung erfolgten Beschlüsse stehen damit für das Jahr 2023 insgesamt rund 38,5 Millionen Euro zur Verfügung –  inklusive des Budgets der Stiftung Kinderland. Seit ihrem Bestehen hat die Baden-Württemberg Stiftung bereits mehr als 1 Milliarde Euro in die Zukunft des Landes investiert. Dadurch soll der Status Baden-Württembergs als Hochtechnologie-Land weiter gefestigt und ausgebaut werden.

Neuer Ideenwettbewerb Blockchain

Blockchain ist eine Technologie, um Daten in einem nicht manipulierbaren Register transparent und gemeinsam zu verwalten. Das erleichtert den Austausch und die Verifizierung von Datensätzen innerhalb eines Netzwerks. Eine zentrale Instanz ist dazu nicht erforderlich.

Damit eröffnet die Blockchain-Technologie vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, etwa in der Gesundheitsbranche, im Finanzsektor, der industriellen Fertigung oder in der öffentlichen Verwaltung. In einem Ideenwettbewerb zur Blockchain-Technologie sollen Forschungsprojekte ausgewählt werden, die innovative Antworten auf gesellschaftlich relevante Probleme mithilfe der Blockchain-Technologie erarbeiten.

Hierbei sollen ausschließlich Verfahren genutzt werden, die im Vergleich zu konventionellen Lösungen keinen wesentlich erhöhten Energieverbrauch haben und datenschutzkonform sind – es stehen also nachhaltige Konzepte im Fokus.

Anknüpfend an das erfolgreiche Forschungsprogramm Industrie 4.0 der Baden-Württemberg Stiftung sollen Forscherinnen und Forscher angesprochen werden, die im Ideenwettbewerb originelle Ansätze für die Zukunft der Blockchain am Standort Baden-Württemberg entwickeln. Der Aufsichtsrat hat für den Ideenwettbewerb Blockchain 1,4 Millionen Euro bewilligt.

Fortsetzung der KI-Garage

Viele Studierende, Wissenschaftler sowie Gründer in Baden-Württemberg beschäftigen sich mit den Technologien und den Anwendungsmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz. Die KI-Garage der Baden-Württemberg Stiftung hilft ihnen dabei, Ideen zu realisieren, Forschungsergebnisse zu Produkten und Dienstleistungen weiterzuentwickeln und mit aussichtsreichen Geschäftsmodellen Start-ups zu gründen. Zentrale Bestandteile des Programms sind Qualifizierungsangebote, die es in zwei Formaten gibt: dem „Network Accelerator“ und „AI RISE“.

Im „Network Accelerator“ werden baden-württembergische Gründungswillige unterstützt, ihre KI-Ideen zu verwirklichen und durch Schulungsangebote zu tragfähigen Geschäftsmodellen weiterzuentwickeln. Das darauf aufbauende Modul „AI RISE“ unterstützt Start-ups, die bereits erste zahlende Kunden nachweisen können.

Intensivtrainings und regelmäßige Treffen mit Kunden und Inverstoren helfen den Start-ups, ihre Ideen umzusetzen und am Markt zu platzieren. Die aktuelle Vertragslaufzeit des Programms endet am 31. Dezember 2023. Damit die im Herbst 2023 angestoßenen Qualifizierungsmaßnahmen noch ordnungsgemäß abgeschlossen werden können, hat der Aufsichtsrat einer Verlängerung des Angebots bis ins Frühjahr 2024 zugestimmt und dafür 100.000 Euro bewilligt.

Langfristige Sicherstellung der Finanzierung der Projekte

Die Baden-Württemberg Stiftung verwaltet ein Vermögen von 2,3 Milliarden Euro und zählt damit zu den größten Stiftungen in Deutschland. Durch die langfristig und nachhaltig ausgerichtete Investitions- und Anlagepolitik ist die Finanzierung der beschlossenen Projekte auch über das Jahr 2023 hinaus sichergestellt.