37% würde ein Apple-Sparbuch interessieren
Apple bietet in den USA gemeinsam mit der Goldmann Sachs Group ein Sparbuch an, bei dem man mehr als 10mal so viel Zinsen bekommt wie im Durchschnitt der US‑Banken. Gebühren gibt es keine, Mindesteinlage oder Mindestguthaben sind auch nicht erforderlich. Voraussetzung ist lediglich, dass man die Apple Card bzw. die Apple Wallet-App einrichtet und das Konto dort eröffnet.
Falls Apple dieses Angebot auch in Deutschland zu diesen Konditionen anbieten würde, wäre es für 37% der Deutschen wahrscheinlich, dieses zu nutzen. Diese Zielgruppe der „Potenziellen Apple-Sparbuch-Nutzer“ sind mehrheitlich männlich (59% vs. 49% der deutschen Gesamtbevölkerung). Dies zeigen Daten der aktuellen YouGov-Analyse „Potenzielle Apple-Sparbuch-Nutzer“.
Das Profil der Zielgruppe – karriereorientiert, sportlich und technologieaffin
36% der „Potenziellen Apple-Sparbuch-Nutzer“ haben einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss (vs. 30% der Gesamtbevölkerung). 12% sind leitende Angestellte (vs. 6%). 40% unter ihnen interessieren sich für das Thema Finanzen (vs. 31%). 38% der Zielgruppe sagen aus, bereit zu sein, ihre Freizeit zu opfern, um in ihrer Karriere voranzukommen (vs. 31% der Gesamtbevölkerung).
Sieben von zehn (69%) mögen Produkte, die intuitiv sind (vs. 59%). Und vier von fünf (79%) interessieren sich für neue Technologieprodukte, Services und Apps (vs. 66%). 62% sagen aus, dass es ihnen wichtig ist, Sport zu treiben, um fit zu bleiben (vs. 54%). Als Geldanlageprodukte nutzen Befragte der Zielgruppe häufiger Tagesgeldkonten (33 vs. 24%), Aktien (25 vs. 17%), Bausparverträge (21 vs. 17%) sowie ETFs (18 vs. 13% der deutschen Gesamtbevölkerung).
Mobiles Geld: Digital Payments gehört die Zukunft
Auch diese Analyse ist für mich hochinteressant. US-Konzerne wie Apple, Amazon, Google oder Microsoft arbeiten mit Hochdruck daran, ihre Dienstleistungen im Bereich des digitalen Zahlungsverkehrs und der Finanzdienstleistungen vielschichtig auszubauen. Die Art und Weise, wie wir unser Geld bewegen, hat sich in den letzten Jahren bereits massiv verändert.
Ich lese auch, wie „kritische Autoren“ oder besser gesagt chronische Schwarzseher vor diesen Entwicklungen pauschal warnen oder empfehlen, auf digitale Angebote zu verzichten. Lassen Sie sich bitte keine Angst machen. Es ist keine besonders gute Idee, sich gegen die Digitalisierung zu stellen. Sie haben auch keinen direkten Einfluss auf den Gesetzgeber, der über seine restriktive Ordnungspolitik immer stärker in Ihre Bürgerrechte und Ihre Privatsphäre eingreift.
Mein Fazit: Setzen Sie auf die Geldsysteme der Zukunft
Setzen Sie auf das, was in Ihrem Einflussbereich liegt, den Sie selbstbestimmt gestalten können. Sorgen Sie eigenverantwortlich vor! Dazu zählen als tragende Säule die Geldsysteme der Zukunft.