EUR/USD: Falsch liegen und dennoch verdienen
Starke Konjunkturdaten aus der Eurozone treiben den Euro aktuell gen Norden. Dies funktioniert umso besser, da die letzten US-Daten eher enttäuschten. Dazu kommt dann noch, dass Donald Trump von einem Fettnäpfchen ins andere tritt.
Mit dem Schwung nach oben konnte die obere Trendkanalbegrenzungslinie locker nach oben durchbrochen werden – ein charttechnisches Long-Signal wurde damit aktiviert. Zuvor wurde mein in die Gewinnzone nachgezogener Stopp für die Restposition gerissen.
Nicht weiter tragisch: Ich lag mit meiner Einschätzung, dass der Euro auch die Unterstützung bei 1,0850 unterbieten wird, zwar nicht richtig. Doch falsch liegen und dennoch 70 Pips – bezogen auf die Gesamtposition – einzusammeln, ist wirklich zu verschmerzen.
Dadurch, dass der Anfang des Short-Trades wie an der Schnur gezogen an die markante Unterstützung bei 1,0850 gelaufen ist, war es trotzdem ein guter Trade.
Das Trade-Management mit Teilausstieg und Nachziehen des Stopps – worüber Sie hier in der Kolumne zeitnah informiert wurden – hat sehr gut funktioniert.
EUR/USD im aktuellen Tageschart – CFX Trader
EUR/USD: Der Euro lief die Unterstützung an und konnte diese vorerst auch nutzen.
Ich warte ab
Den möglichen Long-Einstieg mit dem Überwinden des Aufwärtstrendkanals habe ich nicht gehandelt. Der Grund dafür: Wird ein Aufwärtstrendkanal nach oben durchbrochen, zeigt dies die Beschleunigung des kurzfristigen Trends an – charttechnisches Kaufsignal hin oder her.
Dies wiederum ist ein Anzeichen für eine Überhitzung, die häufig korrigiert werden muss. Ich warte daher erst einmal ab.
Vielleicht sehen wir uns demnächst auch einmal wieder ein anderes Währungspaar gemeinsam an?
- Tagestendenz EUR/USD: aufwärts
- Widerstände: 1,11, 1,12, 1,1250
- Unterstützungen: 1,10, 1,0950, 1,09/1,0875, 1,0850