CFD-Trading: Moneymanagement als Weg zum Erfolg
Wer träumt nicht davon? Statt Aktiengewinnen, die nach Monaten vielleicht einmal langweilige 10 % bis 20 % im Schnitt abwerfen, endlich einmal richtig Gas geben und mit CFD-Trading das Portfolio mit einem ordentlichen finanziellen Überschallknall durch die Decke gehen lassen? Das klingt für Sie zu gut um wahr zu sein? Nicht so schnell…
CFD-Trading: Von vielen schlechtgeredet, von einigen vergöttert
Wenn Sie schon einmal mit CFDs gehandelt haben, wissen Sie wahrscheinlich, wie schnell man beim CFD-Trading sein Geld verzocken kann. Kaum ein Handelsinstrument zeigt Anlegern derart schnell und schmerzvoll seine gemachten Fehler auf.
Gleichzeitig verspricht kaum ein Tradingumfeld so schnell so hohe Gewinne wie das CFD-Trading. Eine fatale Mischung besonders für Anfänger. Schnell ist dann das CFD-Trading selbst oder der Broker schuld, wenn das Geld weg ist. Aber CFD-Trading ist durchaus erlernbar.
Wichtige Grundprinzip beim CFD-Trading: Money Management
Eine der wichtigsten Grundregeln im Umgang mit hochgehebelten Handelsinstrumenten ist die ausnahmslos konsequente Verlustbegrenzung. Hierfür ist ein fest definiertes Money Management absolut wesentlich.
Machen Sie hier Fehler, sind Sie beim CFD-Trading schnell nicht mehr handlungsfähig und Ihr Konto ist platt. Möglichkeiten, sinnvoll Money Management zu betreiben, gibt es natürlich viele. Eine sehr handliche möchte Ich Ihnen hier anhand eines Beispiels vorstellen:
Nehmen wir an, Sie haben ein CFD-Konto eröffnet mit 10.000 Euro Volumen. Mit dieser Summe wollen Sie nun CFD-Trading betreiben. Wie könnten Sie am geschicktesten vorgehen?
Eine einfache Variante ist, prozentual festzulegen, wie viel Sie bereit sind, maximal pro Trade zu verlieren. Als Bezugsgröße dient hier Ihr bestehendes Depotvolumen. Der Risikobetrag errechnet sich aus der Differenz zwischen Stop Loss Kurs und Einstieg, multipliziert mit der Anzahl der gekauften/verkauften CFDs.
Ein Beispiel:
Stellen wir uns vor, Sie möchten einen CFD long auf die Aktie XY kaufen. Ihr Money Management Regelwerk sagt Ihnen, dass Sie pro Trade maximal 2.5 % Ihres Portfolios verlieren dürfen (es empfiehlt sich, beim CFD-Trading keinesfalls höher als 4 % mit der maximalen Verlustschwelle zu gehen).
Nun haben Sie 10.000 Euro für Ihr CFD-Trading vorgesehen. Es ergibt sich somit nach der obigen Formel:
10.000 Euro x 0,025 = 250 Euro
Diesen Betrag dürfen Sie bei Ihrem Trade maximal verlieren.
Nun sagen wir, dass XY gerade bei 11 Euro steht und vom Chart her ein sinnvoller Stop Loss Punkt bei 10,80 Euro möglich wäre. Somit haben Sie pro gekauften CFD ein Risiko von 0,20 Euro. Damit ergibt sich die zulässige Maximalanzahl für Ihre Transaktion:
250 Euro / 0,2 Euro = 1250 CFDs.
Dies entspricht einem Positionswert von 13.750 Euro. Geht man hierbei von einer 5 % Margin aus, die es zu hinterlegen gilt, würde unser Deal somit 687,50 Euro Ihres Kapitals binden. Der Rest stünde Ihnen für weitere Trades zur Verfügung.
Erfolgreiches CFD-Trading: Money Management alleine reicht nicht aus
Zugegebenermaßen gehört natürlich noch weitaus mehr als Money Management dazu, um erfolgreich CFDs zu handeln. Wenn Sie aber ein korrektes und sinnvolles Money Management betreiben, haben Sie auf jeden Fall schon einmal einen der schlimmsten Anlegerfehler eliminiert und Ihre Chance, sich beim CFD-Trading das Genick zu brechen, drastisch reduziert.
Um erfolgreich CFD-Trading zu betreiben, sollten Sie natürlich auf jeden Fall sehr gut im Bereich der technischen Analyse werden, da CFD-Trading primär kurzfristig ausgerichtet ist und kurzfristige Marktbewegungen so gut wie zu 100% technisch getrieben sind. Ebenfalls schadet ein guter Überblick über die aktuelle Nachrichtenlage nicht.