CFD-Broker: Hierauf müssen Sie achten

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Im Unterschied zum sonstigen Wertpapiergeschäft findet der CFD-Handel nicht an der Börse, sondern ausschließlich außerbörslich statt. Diesen Handel organisiert der CFD-Broker auf seiner jeweiligen Plattform. Im Gegensatz zum Makler ist beim CFD-Handel der Broker der Handelspartner des Anlegers, also die Gegenpartei.

Um zu handeln, eröffnet der Anleger bei einem CFD-Broker ein Konto oder ein Depot. Im Anschluss kann der Anleger mit allen angebotenen Produkten des gewählten Brokers handeln. Nicht alle Broker bieten die gleichen Produkte an. Möchte der Anleger weitere Produkte handeln, als sein Broker anbietet, beauftragt er einen zusätzlichen.

CFD: Den richtigen Broker finden

CFDs sind in den vergangenen Jahren bei vielen Anlegern beliebte Handelsinstrumente geworden und der Markt wuchs dementsprechend. Bevor ein Investment getätigt wird, ist ein detaillierter CFD-Broker Vergleich empfehlenswert.

  • Die Internetseite ist klar strukturiert, mit Angabe der Firmendaten
  • Die Handelssoftware ist benutzerfreundlich. Im Idealfall bildet sie die Kurse in Echtzeit ab
  • Die Produktpalette ist umfangreich und bietet den Handel mit zusätzlichen Produkten an, wie zum Beispiel mit Anleihen
  • Umfangreiche Serviceleistungen sind garantiert
  • Verschiedene Ordertypen sind als kostenlos oder kostenpflichtig deklariert
  • Der Anleger kann neben dem Internet auch telefonisch oder via Fax mit dem CFD-Broker Kontakt aufnehmen und Handel betreiben
  • Der Hebel ist bei CFDs stark. Daher sollte der Anleger fähig sein, auf Kursschwankungen direkt zu reagieren. Das ist nur möglich, wenn der Anbieter lange Handelszeiten gewährt.

Anleger sollten beim CFD-Broker Vergleich darauf achten, wie sich die Höhe der Sicherheitsleistung, Margin genannt, unterscheiden. Aufgrund von Kursschwankungen kann es zu hohen Verlusten des Anlegers kommen. Ist dies der Fall, kann die Sicherheitsleistung, welche vom Anleger auf dem Konto hinterlegt wurde, komplett aufgebraucht werden.

Reagiert der Anleger nicht rechtzeitig, kann der Anbieter von seinem Recht des „Margin Calls“ Gebrauch machen. Dies hat zur Folge, dass der Anleger eine weitere Sicherheitsleistung zu zahlen hat. Beim Vergleich der Margin sollte dem Anleger bewusst sein, dass die Höhe der Margin den Hebel bestimmt. Je kleiner die Margin, desto höher der Hebel.

Sind Kosten einsichtig und fair?

  • Die Höhe der Kontoführungsgebühren, der festgelegten Mindesteinlage, der festgelegten Spanne zwischen Geld- und Briefkurs (Verkaufs- und Ankaufskurs) und der Kreditkosten für Kaufpositionen sind für den Anleger einsehbar
  • Die Kosten für Einzahlungen des Anlegers sind deklariert

Die Sicherheitsleistungen des CFD-Brokers sind einfach nachzuvollziehen

  • Der CFD-Broker gehört einem Einlagesicherungssystem an und informiert den Anleger darüber, in welcher Höhe sein Kapital geschützt ist
  • Eine Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht den CFD-Broker. Idealerweise sitzt der Broker in Deutschland oder im europäischen Ausland
  • Anbieter, bei denen eine Bank im Hintergrund steht, lassen auf Seriosität und Bonität schließen

Demokonto: Für Anleger der risikolose Eintritt in den Aktienhandel

Fast alle CFD-Broker bieten für unerfahrene Anleger ein kostenfreies Demokonto an. Dieses ermöglicht es den Anlegern mit virtuellem Kapital risikofrei die Charakteristika, Chancen und Risiken des CFD-Handels kennen zu lernen. Der virtuelle Handel läuft dabei unter realen Bedingungen ab und liefert so einen unverfälschten Einblick.

Manche CFD-Broker bieten dem Anleger zum Demokonto eine 24-Stunden-Hotline und ein kostenloses Plattformtraining an. Der Anleger testet mit dem Demokonto die angebotenen Leistungen und Strategien des CFD-Brokers – ohne Kapitalrisiko. Daher eignen sich Demokonten auch für Fortgeschrittene und Profis.

Zudem ist die Frage von Interesse, ob es sich beim CFD-Anbieter um einen deutschen oder einen ausländischen Broker handelt. Bei einem deutschen leistet der Anleger nach jeder Transaktion mit realisiertem Gewinn eine Abgeltungssteuer. Bei einem ausländischen Broker ist diese erst am Ende des Jahres zu leisten, dies birgt einen Liquiditätsvorteil.

Beim Handel mit CFDs ist ein ausgeprägtes Verlustbegrenzungs- und Risikomanagement unabdingbar. Der CFD-Anbieter sollte den Anleger bei jeder Anlage über mögliche Risiken aufklären.