Schein-Boom fliegt in die Luft
Schauen wir zuerst kurz auf die Märkte.
Am vergangenen Donnerstag stieg der Dow 227 Punkte, gut 1,4 Prozent. Anscheinend glauben die Investoren, dass die Verluste der Vortage doch etwas übertrieben ausfielen.
Jüngst warnte britische Bank Royal Bank of Scotland (RBS) Ihre Kunden vor einem ziemlich „katastrophalen Jahr”, und empfahl der Kundschaft, “alles zu verkaufen, außer qualitativ hochwertigen Anleihen.”
RBS schrieb auch, dass der Ölpreis bis auf $ 16 pro Barrel fallen kann. “Wir denken, dass sich die Investoren fürchten sollen”, schrieb die RBS weiter.
Schein-Boom
Soweit ich das beurteilen kann, liegt die RBS richtig.
Nach den neuesten Berichten könnte der niedrige Ölpreis zum Bankrott eines Drittels der gesamten Energieindustrie führen.
Die Gläubiger der Schulden des Energiesektors sind Banken, Hedge-Fonds und private Investoren. Diese wiederum haben ihre eigenen Verpflichtungen; deren Gläubiger könnten folglich auch vor dem Ausfall und dem Konkurs stehen.
Indes sieht sich die Volksrepublik China mit potenziell noch größeren Insolvenzen konfrontiert.
Die chinesische Wirtschaft ist abhängig von Exporten. Und die Exporte entwickeln sich – wie der Welthandel im Allgemeinen – rückläufig.
Dadurch kommen auch die rohstoffreichen Volkswirtschaften, die vom Verkauf der Rohwaren nach China leben, in Schwierigkeiten.
Und so fliegt jetzt der von der Fed mit Schein-Geld erzeugte Schein-Boom in die Luft.
Und zwar exakt so, wie es die alten Ökonomen – Hayek, Mises und Rothbard – vorausgesagt hätten.
Exakt so, wie es sein sollte…