NFT-Kunst: Ein Paradies für Geldwäscher?
Der Hype um NFT-Kunst bringt auch zahlreiche Fehlentwicklungen mit sich. Auch Kriminelle haben den NFT-Markt schon für sich als Geldwaschmaschine entdeckt. Umso wichtiger ist eine umfassende, digitale Compliance, um als Kunsthändler nicht nur von dem Hype zu profitieren, sondern sich auch nachhaltig vor dem Missbrauch durch Geldwäscher zu schützen.
Laut einem Bericht von Chainalysis wurden 2021 NFTs im Wert von 44,2 Milliarden US-Dollar gehandelt – dies im Vergleich zu 106 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Alleine 2021 wurden Kryptowerte im Wert von rund 8,6 Milliarden US-Dollar gewaschen. Die Geldwäsche mit Kryptowährungen hat damit um 30 Prozent zum Vorjahr zugenommen, wobei die Dunkelziffer weitaus höher liegt. Mit den Herausforderungen rund um Geldwäsche-Compliance im NFT-Kunstmarkt begegnen sich damit die bestehenden Regeln und Verpflichtungen im Kunsthandel und krypto-technischen Neuheiten durch den NFT-Handel.
Eine digitale Compliance schließt das Einfallstor für Geldwäscher
Es bedarf einer digitalen Compliance, um das Einfallstor für Geldwäscher zu schließen. NFTs können nur dann langfristig erfolgreich sein, wenn Käufern und Verkäufern ein sicheres Umfeld gewährleistet wird. Derzeit ist der NFT-Kunstmarkt aber noch ein Wilder Westen. Was der Markt braucht, sind klare Rahmenbedingungen und digitale Geldwäscheprävention, die in der Praxis für alle einfach, bezahlbar und umsetzbar ist.
Wenngleich einzelne NFT-Transkationen in Millionenhöhe Schlagzeilen machen, sollten die tausenden Kleininvestoren, Künstler und mittelständigen Kunsthändler nicht vergessen werden. Sie werden virtuell von realen Geldwäsche-Haien umschwirrt und können schnell zur Beute von Kriminellen werden, die die Kunst und ihre Liebhaber als Geld-Waschmaschine missbrauchen.
Risikoanalyse und KYC als Basisfunktionen gegen Geldwäsche
Um Geldwäsche effektiv zu verhindern, ist in erster Linie eine gute Risikoanalyse notwendig. Dadurch kann erkannt werden, wo Risiken für den Missbrauch durch Geldwäscher bestehen. Daneben ist ein ordentlicher KYC-Prozess (Know Your Customer) wichtig, der mittlerweile auch digital und automatisch durchgeführt werden kann. Kunden können so vorab geprüft werden, bevor ein Risiko zu einem echten Problem im Kunsthandel wird. In diesem Bereich haben sich mittlerweile Unternehmen wie legeARTIS angesiedelt.
legeARTIS ist ein Joint Venture, welches speziell für den Kunstmarkt gegründet wurde. Die spezialisierte Boutique-Kanzlei dtb rechtsanwälte aus Berlin und das Reg Tech-Unternehmen Kerberos-Compliance aus Köln haben sich zusammengeschlossen, um eine Compliance-Plattform bereitzustellen, mit der Unternehmen die Compliance-Herausforderungen ihres Alltags bewältigen können. Getreu dem Motto “Mit den Regeln der Kunst” wurden effiziente und günstige Softwarelösungen entwickelt, mit denen Unternehmen ihre Verpflichtungen professionell und transparent erfüllen können.