China: Das Jahr des Affen beginnt turbulent

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Noch ist es in Singapur ruhig. Das chinesische Neujahresfest wird erst Anfang Februar gefeiert.

Doch das Jahr des Affen wirft schon seine Schatten voraus. Denn nach der verträglichen Ziege kommt nun der wendige Affe.

Im chinesischen Horoskop ist viel von ausgefeilten Strategien, neuen Wegen und Horizonterweiterung die Rede. Auf jeden Fall werfen Rückschläge Affen nicht aus der Bahn.

Nach dem turbulenten Börsenstart zu Beginn des Jahres kann man nur hoffen, dass der Affe noch seine Stärke findet. Der Dax bricht regelrecht ein. Das Handelsblatt spricht von einem „der schwärzesten Jahresauftakte seiner Geschichte”.

Auch die US-Börsen können sich dem Druck der China-Börsen nicht entziehen. Nach schweren Verlusten wurde der Handel an den chinesischen Börsen ausgesetzt. Wenn aufgrund von Verlusten der Handel ausgesetzt wird, ist das kein besonders vertrauenserweckendes Zeichen für die Anleger.

China: Fallen die tatsächlichen Zahlen noch schlimmer aus?

Obwohl die Wachstumsprognosen für China bereits deutlich nach unten korrigiert worden sind – teilweise auf 6% und weniger – haben die erneut schlechten Wirtschaftsdaten für Unruhe gesorgt.

Zum zehnten Mal in Folge ging die industrielle Aktivität in der nach den USA zweitwichtigsten Volkswirtschaft der Welt zurück. Offenbar sind noch nicht alle schlechten Nachrichten aus China in den Kurse eingepreist.

Oder anders ausgedrückt: Die in der Vergangenheit gemeldeten offiziellen Zahlen waren wohl doch etwas zu optimistisch. Die von Börsen-Analysten diskutierte Frage lautet deshalb mittlerweile auch: Wie stark fallen die Abweichungen der tatsächlichen von den offiziellen Zahlen aus?

Sobald es darauf eine schlüssige Antwort gibt, werden sich die Börsen auch wieder beruhigen. Danach sieht es derzeit aber nicht aus.